1. Platz
Das Schicksal der Wittichenauer Juden im Nationalsozialismus
Der Stamm Huskies des Pfadfinderbunds Weltenbummler im Landesverband Sachsen bewiesen mit ihrem Projekt ein unglaublich lobenswertes Engagement und übertrafen damit die Vorstellungen der Denktag-Jury. Sie arbeiteten das Schicksal zweier jüdischer Familien aus ihrem Heimatort auf. Entstanden ist eine schön gestaltete Seite, mit einem interaktiven Zeitstrahl und selbst produzierten Audios. In ihnen wird der Lebensalltag der Familien nachgeahmt. Dieses Stilmittel macht Schicksale greifbarer, und ist gleichzeitig Beweis für die große Kreativität der Jugendlichen.
2. Platz
Es ist schwer von Auschwitz zu erzählen
Die Projektgruppe des Jahrgangs 11 der Maria Montessori Gesamtschule in Aachen wählte eine sehr interessante und neue Herangehensweise an die Verbrechen des Holocaust und drückt in seinem Titel bereits eine unangenehme Wahrheit aus. Die Grausamkeit dieses Ortes sind nicht in Worte zufassen, keines wäre stark genug. Man kann versuchen zu beschreiben, doch nichts ist eindrucksvoller, als zu sehen und zu spüren. Genau dies leistet die Webseite, z.B. mit emotionalen Texten, einem Fotorundgang oder einem ausschließlich mit Musik hinterlegten Film.
3. Platz
Camp de Gurs. Die Deportation der Freiburger Juden am 22. Oktober 1940
Maximilian Waibel vom Friedrich Gymnasium in Freiburg zieht mit seinem Beitrag, in dessen Mittelpunkt eine selbst gedrehte Reportage steht, den Leser bereits beim ersten Blick auf den Bildschirm in Bann. Das Layout ist überwältigend und nahezu perfekt. Der Film vermittelt innerhalb kurzer Zeit gekonnt und verständlich vielfältige Informationen.
4. Platz
Die 9. Klasse der Realschule Maschstraße in Braunschweig setzte sich mit den Biographien und Schicksalen verschiedener Braunschweiger Juristen zur NS-Zeit auseinander. Ein Thema, über das man selten etwas liest oder hört, welches aber nicht weniger wichtig ist. Ausgesprochen lobenswert ist der hohe Informationsgehalt der Seite, die detaillierten und umfassenden Informationen zu den einzelnen Biographien und Schicksalen der Juristen und ihrer Familien.
5. Platz
Der Projektkurs Geschichte des Gymnasiums St. Michael in Paderborn arbeiten die Nazivergangenheit ihrer Einrichtung auf. Entstanden ist eine informative, kreative und interessante Seite, auch für Leser, die nicht aus Paderborn stammen.
Sonderpreis
Nie wieder! -Wir können auch anders-„Liebe Anne...“
Auf gleich drei Webseiten setzen sich die Mitglieder der Anne Frank AG der Christian-Hülsmeyer-Schule Barnstorf sehr unfangreich und informativ u.a. mit dem viel zu kurzen Leben der Anne Frank und der Geschichte der jüdischen Bürger in ihrer Heimat Barnstorf auseinander. Aufgearbeitet werden aber auch Besuche im Anne-Frank-Haus in Amsterdam, in Bergen-Belsen oder auch auf dem Soldatenfriedhof in Lommel.
Anerkennungspreise
Jasmin Pfundheller und Lisa Oberländer aus der Klassenstufe 12 des Burgenland-Gymnasiums in Laucha an der Unstrut erhalten einen Anerkennungspreis für ihr Projekt zum Thema Zuwanderung und Integration. Die Website ist vielseitig aufgebaut und kreativ durch das Nutzen verschiedener Medien wie Film, Text und Bild gestaltet.
Vielfalt tut gut: DSDPS, Flaschenmobbing und Punkjob
Die Videogruppe der Maristen-Realschule Cham hat sich in Zusammenarbeit mit der Schwarzachtal-Mittelschule Waldmünchen einen Anerkennungspreis für ihre kreative Auseinandersetzung sowohl mit verschiedenen wichtigen Themen in der heutigen Gesellschaft als auch mit dem Holocaust verdient. Besonders beeindruckte die Jury, dass all das mit einem gewissen Humor geschieht, ohne dabei ins Lächerliche abzugleiten.
Christina Frink, Allyssa Hübner, Christin Snyders und Lea Steinwerth vom St. Hildegardis-Gymnasium Duisburg erhalten einen Anerkennungspreis. Ihre Webseite nähert sich auf sehr emotionale und sensible Weise einem ebenso bedrückenden wie wichtigen Thema: dem Leiden und Sterben von Kindern in Konzentrationslagern. Eine gelungene Website, die zudem gekonnt die Brücke zur heutigen Zeit schlägt, indem gezeigt wird, dass auch heute noch Kinder und junge Leute in Deutschland mit nationalsozialistischem Gedankengut infiziert werden können.
Eine gelungene, da sehr feinfühlige, filmische Umsetzung des gleichnamigen Gedichtes von Paul Celan, eines der bedeutendsten zum Thema Holocaust. Die Jury lobt vor allem die hohe Ausdruckskraft der Bilder, für die sich der Oberstufenkurs Geschichte des 11. Jahrgangs des Gymnasiums Ulricianum Aurich zu recht einen Anerkennungspreis verdient hat.
Drei Denkmäler für Anna Zahler und Albrecht Haushofer__
Sophie Glasl, Elisabeth Aichinger, Sophie Klarwein, Marie-Theres Maurer, Sophia Utz, Vreni Brunnthaler, Melanie Neuner und Emma Mille vom Werdenfels-Gymnasiums Garmisch-Partenkirchen zeigen auf ihrer Seite die Entwürfe für ein mögliches Denkmal für die Widerstandskämpfer Anna Zahler und Albrecht Haushofer. Ihre Eigeninitiative und Kreativität überzeugte die Jury sehr.
O edícii
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