Publikime
In einem bewegenden Dokument hat der in Deutschland studierte und international renommierte Wirtschaftswissenschaftler Bijan Khajehpour Stellung bezogen zu seiner Zeit im Gefängnis, zum Konflikt eines aufrechten, der gesellschaftlichen Elite angehörenden iranischen Patrioten mit den heutigen Entscheidungsträgern im Iran.
Das aufrechte und tapfere Engagement Bijan Khajehpours steht exemplarisch für tausende Iraner, die sich in den letzten Monaten für ihr Heimatland eingesetzt haben. Viele von Ihnen sind heute noch in Haft, selbst renommierte Reformer, wie der ehemalige Vizepräsident Ali Abtahi.
Am Donnerstag, dem 22. Oktober, wird sich das Europäische Parlament mit der Situation von Ali Abtahi im Speziellen und der Lage der Menschenrechte im Iran im Allgemeinen auseinander setzen.
Wir dokumentieren den Brief Khajehpours an seine Freunde an dieser Stelle, weil Khajehpour in ihm explizit zum Ausdruck bringt, welche Bedeutung die internationale Zusammenarbeit mit der iranischen Zivilgesellschaft gerade in der aktuellen Situation hat.
Für die deutsch-iranischen Beziehungen ist der Fall von herausgehobener Bedeutung, da Bijan Khajehpour seit vielen Jahren zu den wichtigsten iranischen Akteuren zählt und stets ein differenziertes Urteil über die Situation in seiner Heimat abgegeben hat. Auch aus diesem Grunde haben wir ihn für den 24. November 2009 nach Berlin eingeladen, wo er – so er seinen Pass zurück erhält – auf der diesjährigen Golfkonferenz der Konrad-Adenauer-Stiftung sprechen wird.
Aktueller Hinweis:
Inzwischen erreichte uns aus Teheran von Herrn Khajehpour die Meldung, dass ihm sein Pass noch nicht zurückgegeben wurde und ihm die Ausreise aus dem Iran weiterhin verwehrt wird. Wir bedauern sehr, dass Bijan Khajehpour uns seine Expertise daher nicht zur Verfügung stellen kann.