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Bremische Bürgerschaft / Wikimedia / CC BY-SA 3.0

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Wahlanalyse: Bürgerschaftswahl in Bremen am 26. Mai 2019

Vorläufiges Ergebnis vom 30. Mai 2019

Die Bürgerschaftswahl in Bremen am 26. Mai 2019, parallel zur Europawahl, entwickelte sich im Vorfeld zu einem knappen Rennen zwischen CDU und SPD. Am Ende liegt die CDU erstmals in der Geschichte des Bundeslandes vor der SPD. Deutlich geringere Kompetenzzurechnungen für die SPD, gestiegene Kompetenzwerte der CDU und eine ausgesprochen hohe Wahlbeteiligung haben zu diesem historischen Wahlergebnis beigetragen. Die Wahlanalyse betrachtet das Wahlergebnis und die Gründe für die Veränderungen des Wahlverhaltens in Bremen.

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Seit Bestehen des Bundeslandes Bremen ist die SPD bis zur Wahl 2015 aus allen Bürgerschaftswahlen als stärkste Kraft hervorgegangen und hat den Bürgermeister gestellt. Die Wahl von 2019 ist die erste Bremer Wahl, bei der die CDU stärkste Kraft geworden ist. Die CDU liegt mit einem Vorsprung von 1,7 Prozentpunkten knapp vor der SPD.

Wahlen in den Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin waren für die CDU in der jüngeren Vergangenheit schwierig und wurden von der SPD dominiert. Ähnliches gilt für viele Großstädte auf kommunaler Ebene. Während in Hamburg und Berlin Regierungen auch von der CDU angeführt wurden, galt dies nicht für Bremen. Mit der Wahl 2019 ist die Dominanz der SPD auch in Bremen eingebrochen. Die Schwäche der SPD in Bremen und das beste Wahlergebnis der CDU seit 16 Jahren haben zu dieser Wachablösung geführt.

Einige der kleineren Parteien haben etwas zugelegt. Die Zuwächse sind allerdings gering und bleiben unter 3 Prozentpunkten. Der deutliche Zuwachs der Grünen bei bundesweiten Umfragen und der Europawahl zeigt sich in Bremen nicht, wobei die Grünen in der Bremischen Bürgerschaft ohnehin bereits relativ stark vertreten waren.

Die vollständige Wahlanalyse können Sie als PDF herunterladen.

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Dr. Jochen Roose

Dr

Wahl- und Sozialforschung

jochen.roose@kas.de +49 30 26996-3798

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