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Unsere diesjährige Reihe setzt sich mit der Bedeutung der Identität in der Literatur auseinander. Dabei wollen wir klären, was Identität ausmacht, was es eigentlich heißt, gerade als Schriftsteller eine Identität zu haben, wie sie entsteht und welchen Einflüssen sie unterliegt. Welche Einflüsse haben die Herkunft und die Biographie der Autoren/innen auf ihr Schreiben? Welches Verhältnis haben wir zur Sprache und wie prägen Sprache und Literatur unsere Kultur und unsere Identität? Inwieweit kann die Literatur den Leser zur imaginären Beschäftigung mit seiner eigenen Identität anregen? Wir laden in diesem Jahr namhafte Schriftsteller/innen ein über die Bedeutung von Identität zu sprechen und aus ihren Werken zu lesen.
Ein Jahr im Leben eines Wiener Schriftstellers, zwischen Drogen, Alkohol und Frauen. Ein Abenteuer, das Jonas und seine große Liebe Marie bis zum Südpol führen soll. Und ein dreizehnjähriger Junge, der leidenschaftlich Schach spielt, um seinem Alltag zu entfliehen. Dazu Nebenfiguren wie aus einem Tarantino-Film: Ein Anwalt der Hells Angels, ein WingTsun-Großmeister und eine Mörderin, die die Leichen ihrer Liebhaber mit einer Kettensäge zerlegt. Die wirkliche Welt trifft auf die Sehnsucht nach einem anderen Leben. Und Thomas Glavinic gelingt das große Kunststück, all das in einen mitreißenden Roman über die entscheidenden Fragen zu verwandeln: Wer will ich sein? Und habe ich den Mut, die richtigen Entscheidungen dafür zu treffen?
Thomas Glavinic wurde 1972 in Graz geboren. Sein erster Roman ›Carl Haffners Liebe zum Unentschieden‹ erschien 1998. Danach folgten u.a. die Romane ›Der Kameramörder‹, der mit dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet wurde, ›Wie man leben soll‹ und ›Die Arbeit der Nacht‹. ›Das bin doch ich‹ stand 2007 auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Zuletzt erschien der Roman ›Das größere Wunder‹. Zahlreiche seiner Romane wurden für die Bühne adaptiert und verfilmt. Seine Werke sind in 20 Sprachen übersetzt. Thomas Glavinic lebt in Wien und Rom.
Begrüßung, Einführung
Christian Schleicher
Stv. Leiter der Akademie der
Konrad-Adenauer-Stiftung
„Der Jonas-Komplex“
Lesung
mit
Thomas Glavinic
Gespräch mit dem Autor
Moderation
Christian Schleicher
Eintritt: 5,-€ (Abendkasse), Schüler und Studenten haben freien Eintritt.
Nach der Lesung ist Thomas Glavinic bereit, seine Bücher am Büchertisch der
Büchergilde-Buchhandlung zu signieren.
Die Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung verfügt über einen barrierefreien Zugang. Das Forum ist mit einer induktiven Höranlage ausgestattet. Bei Fragen zur barrierefreien Durchführung, wie etwa Gebärdendolmetscher, wenden Sie sich bitte zwei Wochen vor der Veranstaltung an uns.