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Auf Einladung der stellvertretenden Vorsitzenden, Frau Prof. Beate Neuss, sprach Raffarin über die aktuelle politische Situation in Frankreich sowie über die im Jahr 2017 stattfindenden Präsidentschaftswahlen. Weitere Themen des Gesprächs, an dem neben dem stellvertretenden Generalsekretär Dr. Gerhard Wahlers auch führende Mitarbeiter aus dem Deutschen Bundestag sowie der deutsche Botschafter in Frankreich, Nikolaus Meyer-Landrut, und der Gesandte der französischen Botschaft in Berlin, Jean-Claude Tribolet, teilnahmen, waren der Umgang mit dem Brexit-Referendum sowie Fragen nach der Rolle des Islam in europäischen Gesellschaften.
Einigkeit bestand darin, dass eine enge Abstimmung zwischen Paris und Berlin unabdingbare Voraussetzung für die Bewältigung von politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen in Europa ist. Außerdem war augenscheinlich, dass die Frage nach der Vereinbarkeit von bestimmten Formen des Islam mit demokratisch-rechtstaatlichen Ideen von besonderer Bedeutung ist.
Jean-Pierre Raffarin wurde am 6. Mai 2002 von Staatspräsident Jacques Chirac zum Premierminister ernannt. Nach den Parlamentswahlen im Juni 2002, die die neu gegründete UMP unter seiner Führung gewinnen konnte, wurde Raffarin in seinem Amt bestätigt und übte dieses Amt bis 2005 aus. Seitdem ist Raffarin Mitglied im Senat und hatte verschiedene bedeutende Funktionen in der UMP inne. In der Partei genießt Raffarin nach wie vor hohes Ansehen. Er unterstützt derzeit Alain Juppé im innerparteilichen Wettbewerb um die Präsidentschaftskandidatur.
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