Krisenprävention und vernetzte Sicherheit
Das Beispiel des Süd-Sudan
Die Bundesregierung konnte sich im Sudan durch die Beteiligung deutscher Wahlbeobachter an der EU-Wahlbeobachtermission in die krisenpräventiven Maßnahmen der internatonalen Gemeinschaft einbringen und hat mit der Wähleraufklärung und der Förderung einer freien Presse frühzeitig einen Beitrag zur Unterstützung des Friedensprozesses im Sudan geleistet. Ebenso hat sie sich mit einem militärischen und polizeilichen Beitrag an der wichtigen, multidimensionalen Friedensmission der Vereinten Nationen im Sudan (UNIMIS) beteiligt und sich dabei vor allem dem Polizeiaufbau im Südsudan verschrieben. UNIMIS behält also auch in Zukunft eine zentrale Rolle bei der Umsetzung internationaler, ziviler Konfliktpräventionsmaßnahmen und trägt entscheidend zur Stabilisierung der Lage im Sudan bei. Mit Blick auf das im Januar 2011 geplante Referendum über eine mögliche politische Unabhängigkeit des Süd-Sudan, stellt sich nun die Frage nach möglichen weiteren, konkreten Maßnahmen zur Krisenprävention in diesem Land.