Događaj
Детаљи
Die Vielfalt unserer Gesellschaft nimmt beständig zu. Das ist zuerst einmal grundlegend positiv, denn Pluralität ist interessant und spannend. Die Unterschiede beschränken sich dabei nicht nur auf das Thema Migration, sondern umfassen soziale, kulturelle und weitere Bereiche. Unterschiedliche Ansichten und Lebensweisen können jedoch auch zu Ängsten, Spannungen und Ausgrenzung führen. Integrationsarbeit ist daher für unsere Gesellschaft essenziell.
Gerade junge Menschen müssen sich kennen lernen. Dies ist das notwendige Fundament für gegenseitigen Respekt - und damit für eine auch künftig solidarisch funktionierende Gesellschaft. Sport kann hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten: Er verbindet, fördert das Miteinander und schafft Gemeinsamkeiten. Der organisierte Sport mit seinen weitreichenden individuellen Chancen und sozialen Möglichkeiten ist ein wichtiges Handlungsfeld für die langfristige Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderern und der einheimischen Bevölkerung. Dabei richtet sich die Aufmerksamkeit im Sport auf das Erleben, Erfahren und Verstehen des Selbst und des Anderen. Wer seinem Team zum Erfolg verhelfen will, muss Spielregeln einhalten, Teamgeist entwickeln und Verantwortung für das gemeinsame Ziel übernehmen. Vor allem Kindern und Jugendlichen, Mädchen wie Jungen, bieten Sportvereine die Gelegenheit, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Dabei vermitteln sie nicht nur Kenntnisse und Fertigkeiten in einer Sportart, sondern auch Respekt, Toleranz, Fairness und Solidarität. Die Freude über den Erfolg gehört ebenso zum „sportlichen Alltag“ wie das Akzeptieren einer Niederlage bzw. eines Misserfolges. Diese Fähigkeiten und Werte sind in unserer Gesellschaft unverzichtbar.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung nimmt die Fußballweltmeisterschaft 2010 zum Anlass, junge Erwachsene einzuladen, mit Vertretern aus Sport und Politik über das Thema „Fair Play - Sport und Integration“ zu diskutieren. Im Zentrum der Diskussion soll die Frage stehen, was der Sport – insbesondere der Fußball - zur Integration junger Männer und Frauen beitragen kann, welchen Beitrag der organisierte Vereinssport leisten soll und muss und welche „Spielregeln“ für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund Geltung haben müssen. Wir wollen gemeinsam darüber nachdenken, wie Vereine, Spieler(innen), Fans und politisch Verantwortliche mit Hilfe der „schönste Nebensache der Welt“ zu einem gelingenden Miteinander in unserer Gesellschaft beitragen können.
Im Anschluss laden wir dazu ein, gemeinsam das Fußballspiel Deutschland – Serbien anzusehen.
Programmablauf
10.00 - 10.30 Uhr
Begrüßung
- Andreas Kleine-Kraneburg
Leiter der Akademie Berlin der Konrad-Adenauer-Stiftung
- Prof. Dr. Maria Böhmer MdB
Staatsministerin im Bundeskanzleramt
Integrationsbeauftragte der Bundesregierung
10.30 Uhr
Podiumsdiskussion
mit
- Gül Keskinler
Integrationsbeauftragte des DFB
- Honey Deihimi
Integrationsbeauftragte der Landesregierung Niedersachsen
- Sinem Turaç
Schiedsrichterin
- Emine Demirbüken-Wegner
Mitgl. d. Berliner Abgeordnetenhauses
- Gerd Liesegang
Vizepräsident Berliner Fußball-Verband e.V.
- Klaus Riegert MdB
Sportpolitischer Sprecher CDU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Breschkai Ferhad
12.00 - 13.00 Uhr
Mittagspause mit Imbiss
13.00 - 14.00 Uhr
Gespräch
mit
Milan Gojkovic
Gesandter
14.00 Uhr
Fußball-Weltmeisterschaftsspiel Serbien gegen Deutschland
(auf der Großleinwand im Forum der Akademie der KAS)