Događaj
Детаљи
Im Jahr 1996 regte Bundespräsident a.D. Roman Herzog an, den Tag der Befreiung des NS-Konzentrationslagers Auschwitz, den 27. Januar, als offiziellen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus zu begehen. Dies nimmt die Konrad-Adenauer-Stiftung seit einigen Jahren zum Anlass, bundesweit vielfältige Veranstaltungen und Projekte im Umfeld des 27. Januar durchzuführen.
In diesem Rahmen bietet die Konrad-Adenauer-Stiftung einen
Schülerpolitiktag zum Themenfeld Erinnerung und Perspektive an. Schülerinnen und Schüler mit Interesse an Politik und Geschichte sind eingeladen, zum Tag des Gedenkens an die Befreiung von Auschwitz in verschiedenen Workshops Orte der Erinnerung aufzusuchen und mit Dialogpartnern über die Gestaltung unserer Zukunft ins Gespräch zu kommen.
Das Programm umfasst u.a. folgende Angebote
10:00 Uhr
Einführung
in die Ausstellung der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Auschwitz
„Die andere Seite der Welt“
ab 11.00 Uhr
Workshops
- Exkursion zum unlängst eingeweihten Mahnort „Aktion T4 und der Holocaust“
und zum Bushaltestellen-Projekt Varian Fry;
Gespräch mit dem Künstler Ronnie Golz, der seit 1989 erfolgreich mit der Wall AG kooperiert, zum Entstehungsprozess der Mahnorte und zum Aspekt „Erinnerung im Berliner Alltag“
Foto-/ Video-Dokumentation
- Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas - Ort der Information, historischer Workshop zum Raum der Familien, Vernetzung von Ereignisgeschichte mit Familienbiografien
- Zeitzeugen-Gespräch mit Edita Fischer
Edita Fischer, geboren 1928 in der Slowakei, erfuhr schon in der Schule antisemitische Diskriminierung. 1944 wurde die gesamte Familie Fischer verhaftet. Der Vater wurde in Buchenwald ermordet, Mutter und Schwestern in den Gaskammern von Auschwitz. Edita Fischer erlebte das Kriegsende im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück. Sie lebt heute in Berlin.
- Petr Ginz
Petr Ginz, 1928 in Prag geboren, schrieb Tagebuch in der besetzten Stadt vom September 1941 bis August 1942. Als Sohn eines jüdischen Vaters wurde er in das Ghetto Theresienstadt deportiert und gab dort, 14-jährig, die Jugendzeitschrift „Vedem“ heraus. Petr Ginz wurde 1944 in Auschwitz ermordet.
- Das Leben von Überlebenden des Holocaust, ihren Kindern und Enkeln wird bis heute von den traumatischen Erfahrungen während der Zeit der Verfolgung im Nationalsozialismus bestimmt: Gabriele Knapp, Mitarbeiterin des Vereins SPUREN DER ZEIT, unterstützt diese Menschen und stellt ihre Arbeit in diesem Workshop vor (mit Filmausschnitt)
- Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas - Ort der Information
Kunstpädagogischer Workshop zum Denkmal
- Analyse und Dokumentation rechtsextremer Werbestrategien
Interview mit Wolfram Hülsemann, dem Leiter des Brandenburgischen Instituts für Gemeinwesenberatung DEMOS
- Experimentieren mit GRIPS:
Philipp Harpain, Theaterpädagoge, eröffnet den Jugendlichen Einblicke in das Stück „Ab heute heißt du Sara“
- Moses Mendelssohn war als gesetzestreuer Jude und führender Vertreter der Aufklärung maßgeblicher Wegbereiter der Emanzipation der Juden, des jüdisch-christlichen Dialogs sowie der Entwicklung einer aufgeklärten und toleranten Gesellschaft. Im Zentrum steht die Frage: Was bedeutet Toleranz?
- Avitall Gerstetter, Deutschlands einzige jüdische Kantorin, hat mit Weggefährten das Projekt „Interkulturelles Künstlerhaus“ im Gebäude des ehemaligen jüdischen Kinderheims „Ahawah“, Auguststraße 14-16, initiiert. Interview über Ziele und Entstehungsprozess des Projekts
Eröffnung des Jugendwettbewerbs DenkT@g
durch