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Eine ältere Frau sitzt als Binnenflüchtling gedankenverloren an einem funktionalen Tisch in einem namenlosen Hotel am Toten Meer, das Gesicht eingefallen, der Blick resigniert ins Leere gerichtet – tiefe Resignation und betäubende Ohnmacht drückt dieses Bild aus. Bedarf es noch mehr Worte, um die Situation in Israel nach dem 7. Oktober 2023 zu beschreiben? Nach dem brutalen Massaker der Hamas an vor allem jungen Menschen auf einem Musikfestival in der israelischen Negevwüste steht das ganze Land unter Schockstarre. Bewusst wurden die Opfer gedemütigt, sexuell missbraucht und die Leichen geschändet. Wie können Menschen sich gegenseitg so etwas antun?Die Fotografien der Ausstellung „Sei a Mensch“, die vom 17. März bis zum 26. April in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgestellt werden, zeigen die Leere und Hoffnungslosigkeit, aber auch die Anklage an unser Menschsein, wodurch sie trotzdem hoffnungsvoll sind. Es werden keine Schockbilder gezeigt, sondern sensibel offenbart, wie ausgebrannt Israel ist und wie notwendig unsere Solidarität und emotionale Unterstützung ist.
Die Ausstellung bildet den Abschluss der Veranstaltungsreihe „Israelbezogener Antisemitismus in Deutschland“. Erst wenn wir verstehen, was dieses andauernde Leid bedeutet, und uns mit dem Phänomen des Bösen im Nahen Osten beschäftigen, können wir ermessen, welche Demütigung das Ausbleiben von Solidarität bedeutet und welche Befürchtungen und Ängste der gegenwärtige Antisemitismus in Deutschland bei unseren jüdischen Mitbürgern auslöst.
Sie sind herzlich zur Vernissage der Ausstellung eingeladen.
програмски
Begrüßung und Eröffnung
Dr. Joachim Klose, Landesbeauftragter für Berlin und Leiter Grundlagenforum
Sei a Mensch – Vorstellung und Einführung der Fotoausstellung
Halina Hildebrand, Fotografin
Wie hat sich Israel seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 verändert?
Podiumsdiskussion
Halina Hildebrand, Fotografin
Deidre Berger, Journalistin, Gesellschafterin des Tikvah Institut und ehemalige Direktorin des American Jewish Committee Berlin Ramer Institute for German-Jewish Relations
Dr. Guido Steinberg, Wissenschaftler, Stiftung Wissenschaft und Politik – Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Forschungsgruppe Afrika und Mittlerer Osten
Moderation:
Dr. Michael Borchard, Konrad-Adenauer-Stiftung, Leiter Wissenschaftliche Dienste / Archiv für Christlich-Demokratische Politik
Schlusswort
Michael Rimmel, Konrad-Adenauer-Stiftung, Leiter Leitungsstab und Vorstandsbüro
Empfang