Izveštaji sa događaja
„Freiheit und Demokratie stecken nicht im Erbgut, sie müssen immer wieder neu erlernt und verteidigt werden“, erinnerte Junghanns bei seiner Ansprache vor rund 100 Zuhörern, darunter zahlreiche Vertreter der CDU Brandenburg. Die Konrad-Adenauer-Stiftung engagiere sich bei dieser Aufgabe im vorpolitischen Bereich mit großer Kompetenz. Sie erleichtere den Zugang zu den Menschen und fördere eine Gesellschaft des Hinschauens und des bürgerschaftlichen Engagements. „Dass es kein Nachteil ist, die Politik menschlich anzugehen, hat der Bernhard Vogel gezeigt“, so Junghanns. Der Vorsitzende der Stiftung verkörpere wie kein anderer Politiker die Brücke zwischen Ost und West.
Zuvor hatte Bernhard Vogel bei seiner Ansprache betont, dass „es immer noch eine Freude ist, von Berlin nach Potsdam zu fahren, ohne dass einen jemand daran hindert.“ Er bezeichnete den Namensgeber der Stiftung als eigentlichen Vater der deutschen Einheit: „Adenauer erkannte die Situation nach dem Krieg, er wusste, dass Freiheit vor Einheit kommt und Einheit Freiheit voraussetzt.“ Daher habe er mit der Bindung an den Westen zunächst zumindest einen Teil Deutschlands in die Freiheit führen können. Fast 20 Jahre nach dem lange ersehnten Mauerfall seien die Herausforderungen an die Politik allerdings nicht kleiner geworden. „Das Vertrauen in die Politik nimmt nicht zu, vor allem die junge Generation muss dafür gewonnen werden“, so Vogel. Die Demokratie sei die schwierigste weil zerbrechlichste Staatsform, dies dürfe nicht vergessen werden.
Zur Verabschiedung von Dr. Bernhard Lamers erinnerte Vogel an dessen Stationen in der Stiftung. Bevor er für knapp zwei Jahre das Bildungswerk Potsdam leitete, war Lamers unter anderem in Argentinien, Rom, London und Serbien-Montenegro eingesetzt. „Gehen Sie mit Mut und Zuversicht in die Zukunft. Das siebte und achte Lebensjahrzehnt bietet genug Möglichkeiten, sich zu beweisen. Ich spreche da aus Erfahrung“, gab der 75-jährige Vogel dem angehenden Pensionär mit auf den Weg.
Lamers selbst zog zunächst die „Erfolgsbilanz“ aus zehn Jahren Bildungswerk Potsdam: Seit dem 1. April 1998 wurden 40.000 Menschen mit rund 1.000 Veranstaltungen in ganz Brandenburg erreicht. Als Besonderheit nannte Lamers die Begegnungsseminare zwischen deutschen und polnischen Senioren und Schülern, sowie die Auseinandersetzung mit Rechts- und Linksradikalismus. Dem Dank an seine Mitarbeiter schloss er einige persönliche Erinnerungen an. Seinem Nachfolger Dr. Christian Schmitz, der zuvor das Auslandsbüro der Stiftung in Kroatien geleitet hatte, wünschte er wie auch die übrigen Redner einen guten Beginn in Potsdam, ehe er zum abschließenden Empfang einlud.
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