Izveštaji sa događaja
Die Veranstaltung, zu der die Sächsische Staatsministerin für Soziales, Barbara Klepsch ein Grußwort hielt, fand einen großen Zuspruch des Publikums: Die gut 240 Plätze des Dekanatshörsaals waren komplett besetzt. Gäste waren unter anderem Landtagsabgeordnete sowie Repräsentanten der Kostenträger und sächsischer Krankenhäuser, aber auch Professoren der Medizinischen Fakultät und Mitarbeiter des Universitätsklinikums.
Zu Beginn der Grundsatzrede unterstrich Minister Gröhe den in Deutschland vorhandenen breiten gesellschaftlichen Konsens für den Solidargedanken in der Krankenversorgung – Werte, die in anderen Ländern in Frage gestellt werden. Trotzdem würden die Entwicklungen der letzten Jahre – unter anderem die Digitalisierung – Teile der Bevölkerung verunsichern. Diese Sorgen und Ängste werde man erst nehmen, damit das Vertrauen in ein gutes Gesundheitssystem erhalten bleibt, dass den Einzelnen auffängt, wen er einen Unfall erleidet oder krank wird.
Um das Gesundheitswesen stabil zu halten, sei die Vernetzung das Gebot der Stunde, so Herrmann Gröhe. Nur gemeinsam ließen sich die vielen für eine Versorgung notwendigen Ansätze zusammenzufassen, betonte er und nannte als Beispiel die Palliativmedizin. Ohne ein intensives Miteinander werde es auch hier nicht gehen, der wachsenden Herausforderung gerecht zu werden. Bei der Versorgung von Krebspatienten drängt der Gesundheitsminister auf eine kluge Verteilung zwischen der Regelversorgung und der Behandlung in spezialisierten Kliniken, für die Patienten auch mehrere hundert Kilometer weit fahren würden. Derzeit sei es ein Problem, dass zu viele Krebsbehandlungen nicht in den dafür zertifizierten Tumorzentren stattfänden, so der Bundesgesundheitsminister, der auch dafür plädierte, das in den Universitätsklinika gewonnene Wissen auch durch den Einsatz der Telemedizin bestmöglich in die Fläche zu tragen. Hier spiele die Digitalisierung eine wichtige Rolle.
Daneben sei es die Prävention, die dazu beitragen müsse, die Finanzierbarkeit des Gesundheitssystems zu sichern. Dabei ginge es nicht darum, weitere Kurse für ohnehin Gesundheitsbewusste zu fördern, sondern in die Kindertagesstätten oder die Kantinen zu gehen. Die Kommunikation spiele hier eine wichtige Rolle. Zudem müssten die Menschen mehr Eigenverantwortung übernehmen, was auch bedeute, Solidarität zu üben. Dazu müsse man die Menschen befähigen. Das gehe aber nicht so weit, finanzielle Anreize für ein gesundheitsbewusstes Verhalten zu schaffen.
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