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II. Deutsch-Chinesischer Dialog zur sozialen Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen

Erfahrungsaustausch zwischen Vertretern aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft

In der vergangenen Woche diskutierten deutsche und chinesische Experten in Peking über die Perspektiven der Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen in beiden Ländern.

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Barbara Bergmann im Gespräch mit Johann Fuhrmann

Die Konrad-Adenauer-Stiftung veranstaltete in der vergangenen Woche in Peking zum zweiten Mal den „Deutsch-Chinesischen Dialog zur sozialen Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen“. Das zweitägige, hybride Format fand in Kooperation mit der chinesischen NGO „Youren“ statt und brachte deutsche sowie chinesische Vertreter aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft zusammen.

Vor Ort in Peking nahmen u.a. Barbara Bergmann, Gewählte Vertrauensperson für Menschen mit Beeinträchtigungen und Referentin für Inklusionsfragen weltweit der Konrad-Adenauer-Stiftung, sowie Prof. Dr. Sven Degenhardt von der Universität Hamburg teil. Virtuell zugeschaltet waren u.a. Wilfried Oellers, MdB und Beauftragter für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und Claudia Franke, Erste Vorsitzende des Rats der behinderten Menschen der Bundesvereinigung Lebenshilfe, sowie weitere Experten aus Deutschland und China. Auch die Wirtschaft war prominent vertreten, unter anderem durch das deutsche Traditionsunternehmen Ottobock, Weltmarktführer im Bereich Prothesen und Orthetik, sowie durch Vertreter der Digitalwirtschaft und Elektronikbranche.

Zentrale Themen der diesjährigen Dialogveranstaltung waren die Interessensvertretung durch Menschen mit Beeinträchtigungen selbst sowie – mit Blick auf den 2025 in Kraft tretenden European Accessibility Act (EAA) – die Barrierefreiheit in analogen und digitalen Räumen. Dabei wurde deutlich, dass auch in China die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention sowie der sozialen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen von hoher Relevanz sind. Ein zentraler Konsens beider Seiten war, dass Barrierefreiheit nicht nur Menschen mit Beeinträchtigungen, sondern der gesamten Gesellschaft zugutekommt. Zudem wurde hervorgehoben, wie wichtig es ist, Menschen mit Beeinträchtigungen aktiv in die Gestaltung barrierefreier Räume einzubeziehen, da sie am besten wissen, welche Maßnahmen eine gleichberechtigte Teilhabe ermöglichen.

Der Dialog verdeutlichte, wie wichtig der Austausch zwischen Deutschland und China ist, um voneinander zu lernen und gemeinsam Fortschritte bei der Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen zu erzielen. Die Veranstaltung wurde komplett barrierefrei gestaltet – etwa mit einer per Rollstuhl zugänglichen Bühne sowie einer Simultanübersetzung in Gebärdensprache. Die Konrad-Adenauer-Stiftung dankt der Youren-Stiftung und allen Teilnehmenden für den intensiven und produktiven Erfahrungsaustausch in diesem für beide Länder relevanten Themenbereich. 

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