Ab 18.01 Uhr führten Ann-Kathrin Krügel und Leander Apel bis kurz vor Mitternacht durch das Programm. Im Fokus: Die aktuellsten Prognosen und Hochrechnungen. Welche Altersgruppen haben wie gewählt, wie entstehen eigentlich die Hochrechnungen und wie geht es nach der Wahl weiter? Dominik Hirndorf, Referent für Wahl- und Sozialforschung in der Hauptabteilung Analyse und Beratung der KAS, kommentierte den Abend über die Ergebnisse und erklärte, was dahintersteckt. Sein Fazit: „Es wird ein langer Abend – und eine lange Koalitionsbildung.“
„Demokratie ist die einzige Staatsform mit Zukunft“ – Gespräche mit Erstwählern
Doch nicht nur das Ergebnis, sondern auch das Erlebnis der Wahl war wichtig für die Zuschauerinnen und Zuschauer: Zu Beginn befragt das Moderatoren-Team sie in einer Umfrage über ihre Motivation, wählen zu gehen und zu den Themen, die für sie wichtig sind. Umweltschutz und Bildung liegen dort ganz vorn. Einen Einblick in ihre Gedanken zu Demokratie und Wahlen geben neun junge Erstwählerinnen und Erstwähler vom Berufskolleg Köln Südstadt. Vor allem Klimapolitik halten sie für sehr wichtig: „Das betrifft uns alle, wir gestalten ja gerade sozusagen unsere Zukunft und wir sollten unser Privileg nutzen und zur Wahl gehen“, sagt eine Schülerin. Jeder einzelne könnte auch mit seinem Verhalten viel bewegen.
„Mein Leben ist keine Grundsatzdiskussion“ - Jazz-Slam im zakk
Was bewegt junge Menschen – und wie bringen sie es zum Ausdruck? Eine künstlerische Annäherung gibt es den ganzen Abend über live aus dem zakk: Vier Slammerinnen und Slammer tragen ihre Texte vor, in denen sie sich mit ganz unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzen. Die Besonderheit: Ein Jazz-Pianist begleitet ihre Vorträge live auf dem Klavier und passt die Musik in Echtzeit auf die Texte an. So entstehen eindrucksvolle Einblicke in das, was junge Menschen bewegt: Klimaschutz, Gleichberechtigung und Akzeptanz sind nur einige der Themen.
„Ein Angebot für junge Menschen von jungen Menschen“ – Wahl-O-Mat
Wie funktioniert eigentlich so eine Wahl? Die Antworten darauf gibt es bei der Election Night, unter anderem zeigen zwei Erstwähler, wie sie per Brief und im Wahllokal gewählt haben – „Ganz schön aufregend“, ist das Fazit von Gordon auf dem Weg nach Hause aus der Wahlkabine. In einem Interview gibt es außerdem Einblicke in die Entstehung des Wahl-O-Mat: Professor Stefan Marschall von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf erklärt, dass an der Erstellung der Thesen immer eine Redaktion aus jungen Menschen beteiligt ist. Obwohl der Wahl-O-Mat nicht jedes Thema abdecken könne, „werden die Unterschiede zwischen den Parteien deutlich.“
„Man braucht Beispiele“ – Gespräch mit Rapper Eko Fresh
Ein besonderer Gast stößt während der zweiten Hälfte der Watch-Party zum Moderationsteam: Der Rapper Eko Fresh thematisiert in seiner Musik gesellschaftspolitische Themen. Er performt zwei seiner Lieder und spricht im Interview über Demokratie: „Das Wahlrecht ist so ein hohes Gut, was wir manchmal gar nicht auf dem Plan haben.“ Rap hält der für „das Ding“, um junge Menschen zu erreichen. Für ihn ist es wichtig, seine Erfahrungen weiterzugeben und ein Beispiel für junge Menschen zu sein- als Musiker und Mensch. Sein Appell: „Ihr könnt was bewegen, ihr könnt mitbestimmen.“
Nach sechs Stunden Livestream geht ein spannender Wahlabend zu Ende, der für viele junge Menschen ganz besonders war: Ihre erste Wahl ist vorbei, doch eines hat die Watch-Party gezeigt: Junge Menschen haben etwas zu sagen und wollen sich einbringen – auch über die Wahl hinaus.
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Landesbüro NRW und Regionalbüro Rheinland
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