Stručna konferencija
Детаљи
Mit dem fünften interreligiösen und interkulturellen Dialog wurde die im Jahre 2002 begonnene Initiative fortgesetzt. Erneut war es gelungen, führende Persönlichkeiten der Kirchen und Religionsgemeinschaften aus den Staaten des ehemaligen Jugoslawien zu einem offenen Meinungsaustausch nach Cadenabbia einzuladen und mit ihnen über religiöse und staatliche Zugehörigkeiten hinweg, einen offenen und vertrauensvollen Meinungs- und Gedankenaustausch zu führen. Wie auch bereits im Vorjahr waren erneut Teilnehmer aus Deutschland, auch hier unter Berücksichtigung unterschiedlicher Religionszugehörigkeit, für den Dialog gewonnen worden.
Besondere Herausforderungen sowohl für die staatlichen Institutionen als auch für die Kirchen und Glaubensgemeinschaften spiegeln sich in ihrer Rolle bei der Erziehung der Jugend wider. Die Jugend von heute ist morgen Entscheidungsträgerin der Gesellschaft in jedem Land. Deshalb ist die Rolle der Kirchen und Glaubensgemeinschaften und ihre Verantwortung bei der Erziehung der Jugend sehr groß. Hinsichtlich dieser wichtigen Frage und der letzten vier Themen zu denen die Dialoge in Cadenabbia stattfanden, entschied sich die Konrad-Adenauer-Stiftung für das Thema des diesjährigen Dialogs in Cadenabbia:
„Verantwortung der Kirchen und Glaubensgemeinschaften bei der Erziehung der Jugend zu Frieden, Toleranz und sozialer Gerechtigkeit“
Die diesjährige Veranstaltung in Cadenabbia fand im Zeitraum vom 03.-06. Juni 2006 statt. Die Vertreter aus Politik, Kirchen und Glaubensgemeinschaften versuchten, viele wichtige Fragen zum vorgegebenen Thema zu beantworten. Als Teilnehmer wurden neben Vertretern der orthodoxen Kirche, der katholischen Kirche, der islamischen Glaubensgemeinschaft, der jüdischen Religionsgemeinschaft sowie der evangelischen und katholischen Kirche Deutschlands auch Wissenschaftler und Politiker, wie zB. Herr Peter Weiss, Mitglied des deutschen Bundestages oder Herr Frank Jürgen aus dem Bildungsabteilung der EKD, die sich speziell mit diesen Themen befassen, eingeladen.
In einer Bestandsaufnahme wurden die Erfahrungen der Kirchen und Religionsgemeinschaften in den einzelnen Ländern ausgetauscht. Besonderen Schwerpunkt nahm die Frage ein, welchen Beitrag sie zu Frieden, Toleranz und sozialer Gerechtigkeit im Rahmen ihrer Arbeit mit Jugendlichen in ihren Ländern erbringen.
Auch wenn zunächst sehr stark von deutschen Erfahrungen als Input in die Gespräche ausgegangen wurde, entwickelte sich sehr schnell ein Transfer auf die Situation in den einzelnen Ländern, so daß der angestrebte Erfahrungsaustausch über Grenzen hinweg erreicht wurde.