KAS Bremen
Mircea Ionescu.
Schülerinnen und Schüler von der Europaschule SZ Utbremen.
Ionescu vor der Klasse.
Sandra Mertens, Schulleiterin vom Gymnasium Vegesack.
Tagungsleiterin Dana Alyoussef (links), Mircea Ionescu (rechts).
Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium Vegesack.
Tagungsleiter Jochen Leinert.
Ionescu begann seinen Vortrag mit einer grundlegenden Einordnung, was einen Juden zu einem Juden macht. Die einzige Bedingung ist, dass eine Person eine jüdische Mutter hat – die Zugehörigkeit erfolgt dementsprechend über die Abstammung. Er betonte, dass es innerhalb des Judentums viele unterschiedliche Strömungen gibt, wie etwa die Orthodoxen und Liberalen, die sich in der Ausübung ihres Glaubens teils unterscheiden. Im weiteren Verlauf seines Vortrags stellte Ionescu verschiedene Lebensabschnitte und die dazugehörigen Traditionen im Judentum vor.
Die Geburt eines jeden Kindes ist ein Geschenk Gottes. Am achten Tag nach der Geburt eines Jungen findet die Beschneidung statt. Sie gilt als wichtiges religiöses Ritual, das die Zugehörigkeit zur jüdischen Gemeinschaft symbolisiert.
Vergleichbar mit der Konfirmation und Firmung im Christentum ist die Bar Mitzwa für Jungen (ab 13 Jahren) und die Bat Mitzwa für Mädchen (ab 12 Jahren) ein entscheidender Schritt ins Erwachsenenleben. Ab diesem Zeitpunkt übernehmen die Jugendlichen Verantwortung innerhalb der Gemeinde und werden als gleichberechtigte Mitglieder anerkannt.
Eine jüdische Hochzeit wird von der „Ketubba“, einem traditionellen Ehevertrag, begleitet. Früher verpflichtete sich der Mann durch diesen Vertrag dazu, für die Frau zu sorgen. Heutzutage teilen sich Mann und Frau die Verantwortung, jedoch bleibt die Ketubba ein wichtiger Bestandteil der jüdischen Hochzeitszeremonie.
Den letzten Abschnitt bilden Tod und Trauer im Judentum. Ionescu schilderte eindrucksvoll die jüdischen Trauerrituale. Eines der bedeutendsten Rituale ist das sogenannte „Shiwa“, bei dem die engen Angehörigen eines Verstorbenen sieben Tage im Sitzen trauern. In dieser Zeit unterstützen sich die Gemeinde und Familie des Verstorbenen gegenseitig und setzen den Verstorbenen in einfacher weißer Kleidung und einem Holzsarg bei. Aus Ionescus eigener Erfahrung ist dies eine sehr bereichernde Erfahrung, da sie ihm half, mehr über seinen Bruder und seine Familie zu erfahren. Dies stärkte ihren Zusammenhalt.
Ionescu stellte den Schülerinnen und Schülern eine bedeutsame Frage: „Hat sich jemand von euch ausgesucht, in welche Familie und an welchem Ort er oder sie geboren wurde?“ Die Antwort lautete selbstverständlich „nein“. Ionescus Botschaft war klar: Alle Menschen haben dasselbe Recht zu existieren. Herkunft und Religionszugehörigkeit sollten und haben damit nichts zu tun.
Am Ende des interaktiven Vortrags stellten die Schülerinnen und Schüler einige Fragen zu verschiedenen Vorurteilen gegenüber Juden und Jüdinnen und zur Meinung Ionescus zu derzeitigen Konflikten in der Welt.
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