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Tag der Befreiung? – Veranstaltung anlässlich 80 Jahre Kriegsende

Sicherheitspolitische Dialogreihe Schwerin

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Деталі

Am 8. Mai 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Dieser Tag markiert das Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, die Millionen Menschenleben forderte.  Das Ende des verbrecherischen NS-Regimes war für Europa zweifelsohne eine Befreiung.  Jedoch: die Hälfte Europas – und auch die Hälfte Deutschlands – kam vom Regen in die Traufe: Auf die nationalsozialistische Gewaltherrschaft folgte die kommunistische Diktatur.  Der Historiker Hubertus Knabe, prominenter Kenner der DDR-Geschichte, ruft in seinem Buch „Tag der Befreiung?“ diese oft vernachlässigte Seite des Kriegsendes und das damit verbundene Leid der deutschen Bevölkerung eindringlich in Erinnerung. Während Westdeutschland in der Nachkriegszeit Demokratie und Freiheit erlangte, erlebten viele Ostdeutsche eine erneute Diktatur. Der Terror der Nachkriegszeit in Ostdeutschland schuf die Voraussetzung für die Etablierung der mehr als 40-jährigen SED-Diktatur in Ostdeutschland.

Dr. Knabe befasst sich auch mit den Auswirkungen dieser Erfahrungen auf die historische und politische Kultur in Deutschland.

Durch das russische Vorgehen gegen die Ukraine ist der damalige Terror des Kremls wieder unerwartet aktuell geworden. Knabe kommt hier zu dem Schluss: „Wie eng Geschichte und Gegenwart miteinander verknüpft sind, hat der Krieg gegen die Ukraine gezeigt. Da Folter, Vergewaltigungen und Erschießungen im russischen Militär nie aufgearbeitet wurden, werden sie von den Verantwortlichen auch jetzt wieder als normale Begleiterscheinungen des Krieges betrachtet.“

Welche Sichtweisen auf das Kriegsende 1945 prägen unser kollektives Gedächtnis heute? Welche Lehren ziehen wir aus den Erfahrungen der totalitären Systeme des 20. Jahrhunderts für die Demokratie in unserer Zeit?

Програма

Tag der Befreiung? –
Veranstaltung anlässlich 80 Jahre Kriegsende 

Vortrag und Diskussion

Dr. Hubertus Knabe

Institut für Geschichte der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Autor, ehemaliger Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Anschließend Get-Together mit Getränken

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Dr. Hubertus Knabe arbeitet und publiziert seit mehr als 40 Jahren über die DDR und den Kommunismus. Sein Oeuvre umfasst mehr als ein Dutzend Bücher sowie über zweihundert Aufsätze und Zeitungsartikel. Von 1992 bis 2000 war er leitender Wissenschaftler in der Stasi-Unterlagen-Behörde. Anschließend führte er 18 Jahre die Gedenkstätte im ehemaligen Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen. Seit 2020 arbeitet er am Lehrstuhl für Neuere Geschichte der Universität Würzburg. 2009 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

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Die Sicherheitspolitische Dialogreihe Schwerin
möchte einen Beitrag zu einer intensiven Diskussion von Aspekten der Sicherheitspolitik leisten. Die Debatte richtet sich an interessierte Bürger/innen, Politiker/innen und Experten/innen. 

Sehr herzlich laden wir  auch junge Menschen ein, die sich für internationale und sicherheitspolitische Themen interessieren.
Schülerinnen, Schüler, Auszubildende, Studentinnen und Studenten u.a. sind herzlich willkommen!

Teilnahme
Eine Teilnahme ist nur nach Anmeldung per Email an kas-mv@kas.de möglich.  Eine Benachrichtigung erfolgt ausschließlich, wenn keine Plätze mehr verfügbar sind.

Der Eintritt ist frei.

Veranstaltungsort
Schwerin, IHK zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12

Veranstalter der Sicherheitspolitischen Dialogreihe sind

die Deutsch-Atlantische Gesellschaft M-V,
der Deutsche Bundeswehrverband M-V,
die Gesellschaft für Sicherheitspolitik,
die Konrad-Adenauer-Stiftung M-V,
das Landeskommando M-V,
der Verband der Reservisten M-V.

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Місце проведення

Schwerin, IHK

Доповідачі

  • Dr. Hubertus Knabe
    Контакт

    Dr. Silke Bremer

    Silke Bremer

    Landesbeauftragte und Leiterin Politisches Bildungsforum Mecklenburg-Vorpommern

    Silke.Bremer@kas.de +49 385 555705-0 +49 385 555705-9

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