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Der Internationale Tag der Demokratie 2024: Bericht und Eindrücke aus Frankfurt/M. vom 15. September

з Felix Kraft

Eine Kooperation mit dem Neuen Königsteiner Kreis e.V.

Am diesjährigen "Internationalen Tag der Demokratie" jährte sich auch zum 75. Mal die Wahl Konrad Adenauers zum Bundeskanzler. Beiden Anlässen gemäß haben wir uns in einem feierlichen Rahmen Vergangenheit und Gegenwart unserer deutschen Demokratie gewidmet: "75 Jahre Bundesrepublik Deutschland – 75 Jahre Demokratie!"

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Nach der feierlichen Eröffnung durch das Sinfonie-Orchester des Collegium Musicum der Universität Frankfurt mit der Europa-Hymne begrüßte Felix Kraft die Gäste am historischen Ort (Stichwort Frankfurter Dokumente) zum einen zur Feier des internationalen Tages der Demokratie, zum anderen zu 75 Jahre Gründung der Bundesrepublik. Außerdem jährte sich auf den Tag genau die Wahl Konrad Adenauers zum ersten Bundeskanzler am 15. September 1949. Diesen Anlässen gemäß widmete sich diese Veranstaltung der Vergangenheit, aber auch der Gegenwart unserer deutschen Demokratie.
Moderator Christoph Schlott führte hernach näher in die Thematik ein und zeigte unter anderem eine filmische historische Zeitrevue zu den Ereignissen, die zur Gründung der Bundesrepublik führten: die Entstehung und Konstituierung von Bundestag und Bundesrat und die ersten Wahlen von Bundespräsident und Bundeskanzler. Teil dessen war die Anfangssequenz des US-Films „Ich war eine männliche Kriegsbraut“, in der Cary Grant 1948 durch das zerstörte Frankfurt fährt; das Orchester spielte dazu eine „Friedensversion“ des Kriegsmarsches der Originalfilmmusik. Wie sehr am Anfang um die Verfasstheit eines neuen demokratischen deutschen Staates gerungen wurde, zeigte auch das Beispiel des Liedes „Wir sind die Eingeborenen von Trizonesien“, das UMD Jan Schumacher in Begleitung eines Cellos für das Publikum intonierte und interpretierte. Nach der Nationalhymne hielt Dr. Michael F. Feldkamp die Festrede des Tages mit dem Titel „Konrad Adenauer und das Grundgesetz“, in dem er dessen Rolle als Präsident des Parlamentarischen Rates und Mittler zu den Alliierten würdigte.
Der vorletzte Programmpunkt, das Podiumsgespräch zum Thema „Demokratiegeschichte – beste deutsche Tradition?“, wurde an der die Veranstaltung begleitenden Ausstellung zu den damaligen Ereignissen, genauer beim Teil mit den zeitgenössischen Porträtkarikaturen der handelnden Politiker von Mirko Szewczuk, eröffnet. Christian Heinz, Hessischer Staatsminister der Justiz und für den Rechtsstaat, Dr. Wolfgang Geiger, Vorsitzender des Hessischen Geschichtslehrerverband, Dr. Kai-Michael Sprenger, Direktor der Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte und Dr. Feldkamp würdigten hier die Verdienste von Adenauer, von Brentano, Schmid, Löbe und Höpker-Aschoff.
Das Podiumsgespräch selbst nahm verstärkt Bezug auf die Situation in der Gegenwart, in der die Demokratie wieder Vertrauen brauche und verteidigt werden müsse. Sie sei nicht mehr selbstverständlich und werde teilweise in Frage gestellt. Die erarbeitete demokratische Tradition sei verschüttet und müsse wiederbelebt werden bzw. modern in die Zukunft geführt werden. Denn Demokratie ist kein Zustand, sondern ein immerwährender Prozess. Den würdigen Abschluss fand die Veranstaltung in der Aufführung von Beethovens 3. Sinfonie, der „Eroica“, nachdem das Podium mit der Eurovisions-Hymne verabschiedet worden war.

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Felix Kraft

Felix Kraft

Referent Politisches Bildungsforum Hessen

felix.kraft@kas.de +49 611 - 15 75 9814 +49 611 - 15 75 98 19

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