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Europa vor der Wahl - Rumänien

з Agneta Ratjen

Online Diskussionsreihe zur Europawahl 2024

Mit einem Blick nach Rumänien mit der dortigen Kollegin Katja Plate

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Am 10. Oktober ging unsere Online-Diskussionsreihe in die zweite Runde. Dieses Mal war die Leiterin des Länderbüros aus Rumänien, Katja Christina Plate, zugeschaltet.
Nach einer Vorstellung durch Leiter Manuel Ley und der diesjährigen FSJlerin Agneta Ratjen, begann Frau Plate mit einer Ortsbestimmung von Rumänien.
Sie verdeutlichte die Bedeutung der Lage Rumäniens und die Geschichte des Landes, welche durch die Nachbarländer und die Regionalgeschichte geprägt worden sei.

 

Politisch hob sie den erfolgreichen EU- und NATO-Beitritt hervor, verschönerte jedoch nicht die Tatsache, dass Rumänien als einziges Land der Region eine blutige Revolution unterlief.
Anhand von Vergleichen mit deutschen Parteien erläuterte Frau Plate anschaulich die rumänischen Parteien, wodurch die innenpolitischen Strukturen deutlich wurden. 
Sie stellte außerdem die antieuropäische Strömung der traditionellen proeuropäischen und protransatlantischen Stimmung entgegen und unterstrich, dass sowohl die antieuropäische Sicht als auch die Kopplung dieser mit der nationalistischen Strömung neu seien.
Grund für diese neue Ansicht sei vor allem politische Unzufriedenheit innerhalb der Bevölkerung, die zum Beispiel durch den blockierten Schengen-Beitritt bekräftigt wurde. 

 

Bezüglich der Wirtschaft Rumäniens wurde der Zusammenhang zwischen politischer Transparenz und dem Wirtschaftswachstum schnell deutlich. Frau Plate prognostizierte, dass das BIP pro Kopf in Rumänien in den kommenden Jahren auch weiterhin nach oben steigen würde.
Das Gasprojekt „Neptun Deep“ im Schwarzmeer wurde nicht außen vorgelassen, besonders angesichts der Entwicklung des Schwarzmeer-Abkommens.

 

Bei der anschließenden Fragerunde wurden weitere Themen wie die Landwirtschaft, das Bildungssystem und der Bildungsstand in Rumänien, die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und auch die Republik Moldau diskutiert.

 

Weiterhin möchte sich Frau Plate dafür einsetzen, dass Rumänien mehr in den Fokus rückt, auch unter der deutschen Bevölkerung, und überraschte bereits die TeilnehmerInnen positiv mit ihrem Bericht.

 

 

Das Online-Programm wird am 08. November mit einem Blick auf Griechenland fortgesetzt.

 

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