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Mit 48 Jahren ist Bürkle der älteste der diesjährigen Stipendiatinnen und Stipendiaten des Else-Heiliger-Fonds, mit dem die Konrad-Adenauer-Stiftung Künstler fördert. Dr. Hans-Jörg Clement, Leiter des Kulturreferats der KAS, wies in seiner Einführung dementsprechend auf die vielfältigen Studien hin, die Bürkles Werk beeinflussen. Der Tübinger hat sich unter anderem mit Philosophie, Literaturwissenschaft, Ästhetik, Interpersonalitätslehre, Erkenntnistheorie, dem Werk von Marcel Duchamp und den erkenntnistheoretischen Meditationen von Descartes befasst. Hinzu kommen Aufenthalte in Mali, Burkina Faso, Togo, Ghana und China.
Der „genialisch langsam und präzise arbeitende Künstler“ befinde sich mit seinem Werk auf der Suche nach einer Kunstsprache, erläuterte Clement. „Bürkle verknüpft für sich und für den Betrachter scheinbaren Minimalismus mit barocker Farbfülle und einer fast wahnsinnig anmutenden Opulenz, die sich am Ende um den einen Nukleus dreht, wo Unbewusstes und Bewusstes, wo das Ganze und das Einzelne verschmelzen.“
Umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung von den EHF-Stipendiaten Stefan Beyer und Marion Poschmann. Poschmann las aus ihrem Schwarzweißroman, während Beyer das von ihm komponierte Akkordeon-Stück „notoriously pyratish“ beisteuerte, das von dem Finnen Luka Juhart dargeboten wurde.
Bürkles Soloschau ist noch bis zum 08. Januar 2010 an den Werktagen zwischen 9 und 17 Uhr in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung zu betrachten.
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