Nach der Ankunft am Flughafen von Madrid startete die Tour mit einer Stadtrundfahrt. Am Abend stimmte ein Besuch beim Flamenco Theater die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in das Land ein. Am nächsten Tag besichtigte die Gruppe mit dem hervorragenden Reiseleiter Oskar Lohmüller den Königspalast. Danach blieb Zeit, Spaniens Hauptstadt auf eigene Faust zu erkunden oder auch das Museo del Prado zu besuchen.
Der 22. Mai stand ganz unter dem Zeichen der politischen Begegnungen. Den Anfang machte ein Gespräch mit Dr. Wilhelm Hofmeister, Leiter des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Madrid. Er berichtete über den Ausgang der spanischen Kongresswahlen am 28. April. die Perspektiven für die Europawahlen, Spaniens Rolle in Europa, die Beziehung Spaniens zu Deutschland, den Separatismus in Katalonien und über die Aufgaben der Stiftung vor Ort. Spanien, so Hofmeister, stehe vor vielen Herausforderungen: die niedrigste Geburtenrate in Europa, eine hohe Jugendarbeitslosigkeit (36 %), dringend nötige Reformen der Renten- und Sozialversicherungssysteme, die Separatismusbestrebungen Kataloniens und vor allem die „Verödung Spaniens“ seien Beispiele für die Probleme des Landes.
Nach dem Gespräch besichtigte der Freundeskreis die Börse von Madrid. Das Mittagessen wurde genutzt, um das Hilfsprojekt „Robin Hood“ des Priesters Ángel García Rodriguez kennenzulernen. Tagsüber zahlen Gäste im Restaurant „Robin Hood“, abends stehen warme Mahlzeiten auf der Karte – für Obdachlose, die umsonst speisen. Finanziert wird ihr Abendessen aus den Einnahmen des Tages. Den Tagesabschluss bildete ein Treffen mit Catalina Cullas, Leiterin der Politikabteilung der Deutschen Botschaft in Madrid. Sie erläuterte die Aufgaben der Botschaft, die 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat, und untermauerte die Aussagen von Wilhelm Hofmeister, was die Probleme des Landes betrifft.
Am 23. Mai hieß es, hinaus aus der Stadt. Der erste Ausflug führte den Freundeskreis nach Segovia und zum eindrucksvollen Escorial. Am nächsten Tag standen Toledo und Aranjuez auf dem Programm. Dann hieß es, Abschied von der spanischen Metropole zu nehmen, denn der nächste Standort war der Parador in Plasencia. Nun übernahm Javier Sánchez die Reiseleitung. Auf dem Weg wurden Avila und Salamanca besucht. Das Kloster Guadalupe, das am folgenden Tag besichtigt wurde, hinterließ bleibende Eindrücke, ebenso Trujillo.
Ein Höhepunkt war die Fahrt in den Nationalpark Monfragüe mit einem Stopp bei der Aussichtsplattform „El Salto del Gitano“. Der niedrige Wasserstand des Tajo bereits vor der Trockenzeit machte deutlich, dass auch in Spanien der Klimawandel keinen Halt macht. Anschließend ging es nach Torrejón el Rubio, zur Fundación Global Nature, einer privaten Umweltstiftung. Eduardo de Miguel, Direktor der vor 25 Jahren gegründeten Stiftung, erläuerte die Arbeitsschwerpunkte: zum einem die Renaturierung sowie die Erhaltung der aquatischen Ökosysteme und zum anderen die nachhaltige Landwirtschaft und der Schutz der Kulturlandschaften. Weiterhin engagiert sich die Stiftung in der Umweltbildung und realisiert Projekte zur nachhaltigen Entwicklung in Entwicklungs- und Schwellenländern. Der Freundeskreis konnte sich selbst ein Bild von der Arbeit machen, denn es ging nun per Bus zur Farm La Dahesa, ein Projekt der Stiftung. Vergnügen bereitete allen, als sie auf der Rückfahrt, durch die Hitze erschöpft, hinten auf einem offenen Pick-up sitzend zum Bus zurückkehren konnten. Mit geschenktem Honig und neuem Wissen kehrte die Gruppe dann nach Plasencia zurück, das zum Tagesende besichtigt wurde.
Am 28.5. hieß es, zurück in die römische Vergangenheit Spaniens, denn es wurden in Merida die Überreste des römischen Amphitheaters und auch des Theaters bewundert. Den Abschluss des Tages bildete die Besichtigung von Caceres.
Der letzte Tag war dann noch einmal ein Höhepunkt: Das Kloster Yuste stand auf dem Programm. Danach hieß es, am Flughafen von Madrid, Abschied zu nehmen.
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