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Über 140 hochrangige geistliche Würdenträger der katholischen Kirche und Vertreter von Laienorganisationen aus Subsahara-Afrika trafen sich Ende August in Dar es Salaam, um einerseits die Verbreitung der theologischen Grundlagen der katholischen Soziallehre, andererseits die praktische Umsetzung und Anwendung der Doktrin „Compendium of the Social Doctrine of the Church in Africa“ im täglichen Leben zu diskutieren.
Das Kompendium bietet eine systematische Zusammenstellung der wichtigsten Aussagen des kirchlichen Lehramts zur katholischen Soziallehre. In der Sozialdoktrin verschmelzen theologische Theorie und praktische Anwendung und bilden so die Grundlage für konkrete Handlungsanweisungen. Mittlerweile ist es in 36 Sprachen (darunter auch in Suaheli) übersetzt und in 60 Staaten eingeführt worden.
Der Päpstliche Rat für Gerechtigkeit und Frieden hatte das Kompendium 2004 vorgelegt und anschließend auf kontinentalen Konferenzen in Mexico City und Bangkok zur Diskussion gestellt. Die Konferenz in Dar es Salaam sollte nun diese Initiative auch nach Afrika tragen.
Die Beteiligung der KAS wurde durch die Vermittlung des stellvertretenden Vorsitzenden der KAS, Anton Pfeifer, und dem Präsidenten des Päpstlichen Rates Justitia et Pax, Kardinal Renato R. Martino in Rom, vereinbart.
Der Kardinal stellte in einem Grundsatzreferat die sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen in Afrika dar, die ein soziales Engagement insbesondere der katholischen Kirche notwendig machen würde. Er betonte die Verpflichtung der katholischen Kirche und vor allem der Mitglieder, die politischen Rahmenbedingungen der Entwicklung in Afrika zu gestalten, da diese keineswegs „Gott gegeben“ seien. Ferner forderte er, dass alle Bürger ausreichend ausgebildet sein müssten, um am politischen Leben teilhaben zu können.
Der Beitrag von Kardinal Martino konzentrierte sich vor allem auf die Prinzipien „Solidarität“ und „Subsidiarität“, die auch die prägenden Leitlinien der Sozialen Marktwirtschaft repräsentieren. Er verteidigte zudem die Rechte der Frauen, beklagte die Defizite hinsichtlich der Umsetzung der universellen Menschenrechte und nannte auch die Bewahrung der Schöpfung als einen wichtigen Auftrag für die katholische Kirche. Er forderte die Kirchenvertreter auf, insbesondere auf die Katholiken in den Parlamenten zuzugehen und mit ihnen an der Umsetzung der Sozialdoktrin zu arbeiten. In der heutigen Zeit seien Armut und die wachsende Ungleichheit die weltweit größten Probleme. Das Kompendium solle einen Weg aufzeigen, wie mit diesen Herausforderungen auf der Grundlage des Evangeliums umzugehen sei, so der Kardinal. Er kündigte ein neues Dokument zum Thema „Armut im Zeitalter der Globalisierung“ an, das der Heilige Stuhl in Kürze veröffentlichen werde.
Gemeinsam mit anderen prominenten Rednern, darunter z.B. die Erzbischöfe von Kinshasa, Douala (Kamerun) und Accra sowie Vertreter des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag und der UN, entwickelte die Konferenz praktische Vorschläge zur Umsetzung der Doktrin. Um etwa die Verbreitung des Gedankengutes zu gewährleisten, müssten die Bischöfe in Fragen der Sozialordnung ausgebildet werden. Darüber hinaus soll eine kontinentale Strategie zur Sozialordnung formuliert werden, da die Probleme nur länderübergreifend zu lösen seien. Die Konferenz sprach sich zudem für die Einrichtung einer Kommission von Justitia et Pax in jedem afrikanischen Land aus. Zuvor müsse allerdings die Effizienz bestehender Kommissionen gesteigert werden.
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