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Das Menschenbild wiederum gilt es zu definieren, um hieraus allgemeingültige Menschenrechte abzuleiten. Ausgangspunkt dieser Erkenntnis ist ein Symposium 2006, bei dem eine argumentative Hilfe entwickelt werden sollte, um Menschenrechte weltweit zu verankern. Die Beiträge zeigten, dass insbesondere die Naturrechtstheorie, die davon ausgeht, dass Menschenrechte angeboren seien, ein geeignetes Instrumentarium darzustellen schien. Ein Jahr später überprüfte ein Symposium der Konrad-Adenauer-Stiftung diese Theorie. Das nun vorliegende Buch fasst die Beiträge, die zu keiner einheitlichen Lösung kommen, zusammen. So ist laut Härle „ein bunter Strauß entstanden, der allerdings im Menschenbild verbunden ist“.
Neben der ungeklärten Herleitung der Menschenrechte ist heutzutage zu beobachten, dass die dahinter stehende Idee zunehmend zerfasert und aufbläht. Das Buch mit dem Titel „Gelten Menschenrechte universal?“, das gleichzeitig vorgestellt wurde, hinterfragt und begründet diese Entwicklung. Der Mitherausgeber und Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik, Günter Nooke, sagte: „Für den Bestand der Menschenrechte ist entscheidend festzulegen, welche Menschenrechte weltweit durchgesetzt werden müssen. Nicht alle Menschenrechte können gleichberechtigt sein.“ Nooke hob hervor, dass nur das, was wirklich unverzichtbar sei, ein Menschenrecht sein sollte. So wird es schließlich möglich sein, das Thema Menschenrechte insgesamt zu retten. Sonst, so Nooke, verliere man auch das, was man eigentlich bewahren möchte. „Wir müssen die Menschenrechte retten, damit wir nicht irgendwann die Wahl zwischen Frieden und Leben treffen müssen“, appellierte Nooke.
Auch die Teilnehmer des „Tages der Konrad-Adenauer-Stiftung“ (17. September 2008 in Berlin) werden sich in diesem Jahr mit dem Thema Menschenrechte auseinander setzen. Neben Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel wird Alexander Milinkiewitsch, Leiter der Bewegung „Für die Freiheit” und Träger des Sacharow-Preises des Europäischen Parlamentes, eine Rede halten.
Wilfried Härle, Bernhard Vogel (Hrsg.): Begründung von Menschenwürde und Menschenrechten. Herder-Verlag 2008, Freiburg. 219 Seiten
Günter Nooke, Georg Lohmann, Gerhard Wahlers (Hrsg.): Gelten Menschenrechte universal? Begründungen und Infragestellungen. Herder-Verlag 2008, Freiburg. 264 Seiten
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