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Dr. Jan Cernicky

Leiter der Abteilung Wirtschaft und Innovation

Dr. Jan Cernicky studierte Politikwissenschaften und Philosophie in Hannover und Paris und promovierte zu regionalen Integrationsprozessen in Westafrika. Er war für den Recherchedienst Afrika in der Wirtschaftsberatung für Mittelständler mit wirtschaftlichen Interessen in Afrika tätig. Ab 2015 war er Leiter der Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung in der DR Kongo und in Kenia. Ab 2020 war Herr Cernicky zuständig für internationalen Handel und Wirtschaft in der Zentrale der Konrad-Adenauer-Stiftung, seit 2022 ist er Leiter der Abteilung Wirtschaft und Innovation.

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Boost für die Verteidigungsindustrie

Sieben kurzfristig umsetzbare Vorschläge für einen wettbewerbsfähigen einheimischen Rüstungssektor

Die USA ziehen sich als Sicherheitsgarant aus Europa zurück – was ist nun zu tun? Deutschland und Europa müssen rasch mehr in ihre Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeiten investieren. Dabei verfügt Deutschland in vielen Sektoren, die für die Produktion von Rüstungsgütern gebraucht werden, über weltweit einzigartiges Know-how und über beispiellose Produktionsnetzwerke. Zur gleichen Zeit befinden sich viele dieser Sektoren aktuell in der Krise und verfügen über freie Kapazitäten. Die Studie unterbreitet Vorschläge, wie diese Potenziale schnell und effektiv gehoben werden können.

EU-Japan-Allianz für kritische Rohstoffe

Wie die EU und Japan von einer umfassenden Kooperation bei Seltenen Erden profitieren können

Angesichts zunehmender geopolitischer Risiken sowie der Nutzung kritischer Mineralien als wirtschaftliches Zwangsmittel sollten die EU und Japan ihre Zusammenarbeit vertiefen und Anstrengungen zur Verringerung ihrer Abhängigkeit von China vorantreiben. Daher schlagen die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und das Nakasone Peace Institute (NPI) eine ambitionierte Zusammenarbeit vor, die öffentlich-private Fonds der EU und Japans, gemeinsame Beschaffung und Lagerhaltung, Zusammenarbeit bei Umweltmaßnahmen und Technologieentwicklung sowie die Gründung eines Clubs für kritische Rohstoffe umfasst.

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Sind ausgerechnet Zölle die Rettung des Freihandels?

Über punktuelle Zölle kann man reden – über Schutzzölle nicht

Der freie Welthandel gerät durch Subventionen in Schieflage. Die richtige Antwort darauf sind keine neuen Subventionen, sondern in seltenen Ausnahmefällen punktuelle Zölle: Hinter der Sorge vor den Auswirkungen wirtschaftlicher Abhängigkeiten geraten die Vorteile des offenen Welthandels zunehmend in den Hintergrund. Es mag Situationen geben, in denen handelspolitische Abhängigkeiten – etwa bei Seltenen Erden – durch staatliche Eingriffe abgemildert werden können. Subventionen zum Aufbau eigener Produktionskapazitäten sind deutlich ineffizienter, teurer und untergraben das Marktprinzip.

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Erfolgreiche Transformation braucht Pragmatismus aber kein neues Sondervermögen

Nachhaltige Haushaltspolitik braucht keine Tricksereien

Nach dem historischen Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum 2. Nachtragshaushaltsgesetz 2021 werden Wege gesucht, wie die Finanzierung der wirtschaftlichen Transformation sichergestellt werden kann. Als ein Weg wird immer wieder die Möglichkeit ins Spiel gebracht, ein „Sondervermögen“ nach Vorbild des Sondervermögens für die Bundeswehr aufzulegen. Es ist wichtig zu verstehen, dass dies kein „Vermögen“ ist; im Gegenteil enthält es Kreditermächtigungen in der genannten Höhe. Ein neuer Absatz im Grundgesetz war für die Einrichtung nötig, damit die jeweilige Aufnahme von Schulden im Haushaltsjahr, in dem sie tatsächlich aufgenommen werden, von den Bestimmungen der Schuldengrenze ausgenommen werden.

IMAGO / NurPhoto

Chinas Finanzsystem wackelt

Was bedeutet das für deutsche Investitionen in China?

Spätestens seit vor gut einem Jahr bekannt wurde, dass der chinesische Immobilienentwickler Evergrande unter seiner immensen Schuldenlast zusammenzubrechen droht, ist deutlich geworden, dass das chinesische Finanzsystem Schwächen hat. Die Situation spitzt sich nun dramatisch zu: allein in den letzten Tagen wurde bekannt, dass mit „Country Garden“ ein weiterer Immobilienkonzern in Zahlungsschwierigkeiten steckt; dies gilt auch für den großen Treuhandfonds „Zhongrong International“. Der chinesische Yuan ist so weit gefallen, dass chinesische Banken auf dem Devisenmarkt intervenierten, um den Kurs zu stabilisieren.

natalikp / Adobe Stock

„Local for local“ ist keine Lösung, sondern ein Symptom

Wenn strategische Wirtschaftspolitik funktionieren soll, muss sie sich für die Unternehmen wirtschaftlich lohnen

Diese Woche hat die EU erstmals sogenannte exterritoriale Sanktionen beschlossen, die zum Ziel haben, den Weiterverkauf sanktionierter Waren nach Russland durch Unternehmen in Drittstaaten zu unterbinden. Zum Oktober dieses Jahres wird der CO2-Grenzausgleich (CBAM) schrittweise in Kraft treten, der dafür sorgen soll, dass nachhaltig hergestellte Waren aus der EU nicht durch schmutzig hergestellte Waren aus dem Ausland verdrängt werden.

Enrique Mendizabal / Flickr / CC BY-NC 2.0

Wie schreibt man nochmal Multilateralismus?

Zur Frage von Abnahmegarantien und WTO-Regeln

Deutsche und europäische Hersteller sollen staatlich garantierte Abnahmegarantien für den Ausbau erneuerbarer Energien erhalten. Doch diese Praxis verstößt gegen die Regeln der Welthandelsorganisation. Es gibt jedoch Alternativen wie Ausschreibungen, die qualitative Aspekte zulassen. Dieser Artikel diskutiert die Implikationen dieser Vorschläge und stellt fest, dass ein bewusster Verstoß gegen multilaterale Handelsregeln beunruhigend ist, insbesondere da die Bedeutung solcher Regeln in anderen Bereichen betont wird.

Guang Niu, Reuters.

In den Fängen der Diktatoren?

Warum wir wirtschaftliche Abhängigkeiten reduzieren, aber Abschottungstendenzen widerstehen müssen

Die fatale Abhängigkeit von russischen Energielieferungen hat die Handels- und Wirtschaftspolitik vollkommen zu Recht ins Zentrum der deutschen Diskussion katapultiert. Die Kritik an der deutschen Energiepolitik der vergangenen Jahrzehnte darf indes nicht dazu führen, isolationistischen Illusionen Vorschub zu leisten. Schädliche Abhängigkeiten müssen identifiziert und reduziert werden, eine auf breiten Handel ausgerichtete Wirtschaftspolitik aber bleibt für Deutschland und Europa zentral.

© Guang Niu, Reuters.

In den Fängen der Diktatoren?

Warum wir wirtschaftliche Abhängigkeiten reduzieren, aber Abschottungstendenzen widerstehen müssen

Die aktuelle Debatte um die Auswirkungen wirtschaftlicher Verflechtungen mit dem Ausland, bestimmt durch die fatale Abhängigkeit von russischen Energielieferungen, konzen­triert sich vor allem auf politische Risiken – und kaum auf Chancen. Dabei sind Letztere beträchtlich. So erkannte der Ökonom David Ricardo schon vor 200 Jahren in seiner Theorie des komparativen Kostenvorteils: Wenn Unternehmen aus unterschiedlichen Staaten miteinander Handel betreiben, können sie sich auf die Produktion der Güter konzen­trieren, mit welchen sie am konkurrenzfähigsten sind. So werden in beiden Ländern Ressourcen effektiver genutzt, der Wohlstand steigt, beide profitieren.

Energiewende und Protektionismus – Wie gehen wir pragmatisch mit China um?

Analyse des mittelfristigen Bedarfs an kritischen Industriemetallen und eine Empfehlung handlungspolitischer Maßnahmen infolge wirtschaftlicher Abhängigkeiten

Neben der Abhängigkeit von russischem Öl und Gas besteht auch eine Abhängigkeit von chinesischen Industriemetallen. Diese sind notwendig, um den Zubau erneuerbarer Energien zu erreichen, der vom Import russischen Öls und Gas unabhängig machen soll. Die vorliegende Analyse zeigt, welchen Rohstoffbedarf dieser Ausbau nach den im April 2022 im „Osterpaket“ definierten Zielen bis 2030 nach sich zieht, welche Abhängigkeiten von China daraus entstehen und welche Lösungsmöglichkeiten es gibt.