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Triển lãm

80. rocznica Powstania Warszawskiego 1944

Wystawa Muzeum Powstania Warszawskiego w Düsseldorfie

Otwarcie wystawy Muzeum Powstania Warszawskiego odbyło się na zakończenie obchodów 35-lecia partnerstwa miast Warszawy i Düsseldorfu. Udział w uroczystości wzięli Prezydenta Miasta Stołecznego Warszawy dr Rafał Trzaskowski, Nadburmistrz Miasta Düsseldorf dr Stephan Keller, Minister NRW ds. federalnych i europejskich, spraw międzynarodowych i mediów Nathanael Liminski, dyrektor Gerhart-Hauptmann-Haus prof. dr Winfrid Halder oraz dyrektor Muzeum Powstania Warszawskiego Jan Ołdakowski. Wystawa otwarta będzie dla zwiedzających w Gerhart-Hauptmann-Haus do końca marca 2025 r. Fundacja Konrada Adenauera wsparła to wydarzenie, m.in. wydaniem katalogu do wystawy w jęz. niemieckim i angielskim.

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Chi tiết

Die Ausstellung zeigt das dramatische Schicksal Warschaus - einer Stadt, die von Brutalität der deutschen Vernichtungsmaschinerie wie kaum eine andere während des Zweiten Weltkriegs betroffen war. Sie beginnt mit einer Präsentation Warschaus in der Vorkriegszeit; die folgenden Abschnitte zeigen das besetzte Warschau - die deutsche Politik gegenüber der polnischen Bevölkerung, auch gegenüber den jüdischen Mitbürgern, die Entscheidungen im NS-Staat, den Straßenterror, die Entstehung des Ghettos, die Lebensbedingungen und die kulturellen Aktivitäten, die sich unter extremen Bedingungen entwickelten. Warschau wird auch als Hauptstadt des polnischen Untergrundstaates vorgestellt, seine Strukturen, die Verwaltung, die Medien, das Bildungswesen, Żegota (polnischer Rat zur Unterstützung der Juden, die einzige staatliche Organisation dieser Art in Europa während des Zweiten Weltkriegs). Es werden auch das Militär und die von der Heimatarmee durchgeführten Aktionen gezeigt. Der Höhepunkt der Ausstellung ist der Warschauer Aufstand in seiner ganzen Komplexität. Am Ende dieses Abschnitts wird der Film „Stadt der Ruinen“ gezeigt, der das ausgelöschte und zerstörte Warschau zeigt. Der letzte Teil der Ausstellung zeigt die wiedergeborene Stadt, ein Phänomen des Wiederaufbaus der Nachkriegszeit, die sich aus den Trümmern erhebt und heute eine moderne und dynamische Metropole ist.

 

Zeitraum der Ausstellung: 30. Oktober 2024 - 31. März 2025 zu den Öffnungszeiten des GHH

Eintritt ist kostenlos.

Veranstalter: Landeshauptstadt Düsseldorf, Staatskanzlei NRW, Gerhart -Hauptmann-Haus, Warsaw Rising Museum, Konrad-Adenauer Stiftung, Polnisches Institut Düsseldorf und die Stadt Warschau.

 

Eröffnungsrede von Jan Ołdakowski, Direktor des Museums des Warschauer Aufstands

Sehr geehrte Damen und Herren,


am 1. August 1944 schlug in Warschau die Stunde „W”. Es begann der Warschauer Aufstand, eines der wichtigsten Ereignisse in der polnischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. 

Zum Kampf gegen die deutschen Besatzer traten 25.000 Soldaten der Heimatarmee und anderer Verbände an. Trotz überlegener deutscher Kräfte und der feindlichen Gleichgültigkeit der Sowjets konnten die schlecht bewaffneten Aufständischen 63 Tage lang der totalitären Kriegsmaschinerie des nationalsozialistischen Deutschlands die Stirn bieten. 

Zwei Monate lang existierte 1944 in Warschau ein Stück freies Polen mit einer legitimen Staatsführung, Verwaltung, Armee und sämtlichen  Attributen eines unabhängigen Staates. Es war ein moderner und demokratischer Staat: Unter extremen Bedingungen schwerer Straßenkämpfe erschienen zwei  Gesetzblätter, die rechtliche Rahmenbedingungen für die polnische  Zivilverwaltung sowie die Grundlagen eines freien Staates für die Nachkriegszeit schaffen sollten. Im aufständischen Warschau wurden von allen politischen  Lagern über 100 Zeitungen herausgegeben; das Kino „Palladium” strahlte Filmreportagen aus, in denen die August-Ereignisse dokumentiert wurden. 

Die Bevölkerung der polnischen Hauptstadt begrüßte den Beginn des Aufstands: Nach fünf Jahren brutaler Besatzung war die Stadt frei. In den Straßen wurden weiß-rote Flaggen gehisst, aus den Lautsprechern ertönten polnische Lieder. Die Warschauer Zivilisten bestanden eine äußerst schwierige  Prüfung. Sie halfen nicht nur den Aufständischen, sondern organisierten auch  sehr diszipliniert das Leben der Großstadt. Es entstanden Hauskomitees und ehrenamtliche Feldküchen, das gesellschaftliche und religiöse Leben blühte auf. Die Bevölkerung der Stadt kann im August und September 1944  ohne Zweifel als Zivilgesellschaft bezeichnet werden. Zu dieser Zeit sah niemand in Polen den Aufstand nur als lokale Angelegenheit an. Die Einwohner anderer  Städte identifizierten sich mit den Kämpfern und leisteten denjenigen Warschauern Hilfe, die ihre Häuser verlassen mussten. 

Ein freies Polen war für die beiden verbrecherischen Totalitarismen inakzeptabel.  So erteilte Hitler auf die Nachricht vom Ausbruch des Aufstands den Befehl alle Einwohner Warschaus zu töten und die Stadt dem Erdboden gleichzumachen. Er nahm damit den Völkermord an ungefähr einer Million Menschen in Kauf. Dieser Befehl wurde zu Beginn der Kämpfe von den verbrecherischen SS-Einheiten Reinefarths und Dirlewangers, die sich den Weg durch das Stadtteil Wola bahnten, skrupellos umgesetzt. Innerhalb von wenigen Tagen wurden im Rahmen der Ausrottungsaktion 40.000 Zivilisten ermordet. Auch Stalin tat viel, um den Warschauern nicht zu helfen. Er ließ die Offensive der Roten Armee unterbrechen, so dass die Deutschen ungestört gegen die Aufständischen vorgehen,  die Menschen töten und die Stadt zerstören konnten. Die Versuche der Westalliierten, den Polen auf dem Luftweg zu helfen, waren sehr beschränkt, weil die Sowjets den westlichen Maschinen ihre Flugplätze nicht zur Verfügung stellen wollten. 

Der Warschauer Aufstand bietet somit einen Schlüssel zum Verständnis nicht  nur der Geschichte Warschaus, sondern auch ganz Polens oder sogar Europas und des gesamten Zweiten Weltkriegs. In ihm spiegelt sich unmittelbar 
die Lage von ganz Mitteleuropa gegen Ende des Krieges wider, die Lage, in der die Unterwerfung durch ein totalitäres Regime unausweichlich war. Am Beispiel des Warschauer Aufstands wird auch offensichtlich, dass am Krieg drei, und nicht zwei Parteien – wie man gemeinhin, vor allem im Westen, glaubt – beteiligt waren. In Wirklichkeit traten die Sowjets erst nach dem deutschen Überfall im Jahre 1941 der Anti-Hitler-Koalition bei, wobei ihre Ziele mit den Zielen der Westalliierten nicht identisch waren. Am schmerzhaftesten bekamen dies die Länder Mitteleuropas  zu spüren, die entweder von der UdSSR annektiert oder – unter formeller Beibehaltung ihrer Unabhängigkeit – sowjetisiert wurden. Stalin zeigte auf eklatante Weise seine Absichten, über die man sich keine Illusionen machen soll, als er die kämpfenden Warschauer im Stich ließ. 

Die Verfälschung der Wahrheit über den Warschauer Aufstand während der Jahre der kommunistischen Herrschaft war eine zwangsläufige Konsequenz  aus dem Kampf des damaligen Regimes gegen die Idee der Freiheit und Unabhängigkeit. Die Aufständischen kämpften letztlich gegen die beiden totalitären Systeme, die – sich dessen bewusst – ein letztes Mal während des Zweiten Weltkriegs faktisch Hand in Hand gegen die Polen vorgingen. Die Wahrheit über den Warschauer Aufstand, der sich militärisch gegen die Deutschen, politisch aber gegen die Sowjets richtete, hätte dem vom Kreml in Polen eingesetzten kommunistischen Regime jede Legitimität entzogen.

Der letzte Versuch, die polnische Unabhängigkeit zu retten, endete mit einer militärischen Niederlage. Doch die Tradition des Freiheitskampfes überlebte  die Anstrengungen der kommunistischen Propaganda und war in der polnischen  Gesellschaft während der Ära der Unterwerfung stets präsent. Auf sie beriefen sich die demokratischen Kreise und die große „Solidarność”-Bewegung. Schließlich  siegte sie nach 45 Jahren, als 1989 Polen wieder ein freies Land wurde. 

In diesem Jahr feiern wir das 80. Jahrestag des Warschauer Aufstandes. Die Feierlichkeiten fanden in Warschau unter Beteiligung des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier statt. Ich bin sehr stolz und bewegt, diesen Jahrestag auch in Düsseldorf feiern zu können und allen Besuchern des Gerhart-Hauptmann-Hauses zu zeigen, dass Warschau überlebt hat.

Es ist ein greifbares Beispiel für den entscheidenden Wandel in den deutsch-polnischen Beziehungen im Laufe der letzten Jahrzehnte sowie ein Beweis dafür, dass unsere Völker imstande sind, die traumatischen Kriegserfahrungen zu überwinden und das gegenwärtige Verhältnis auf der Grundlage des gegenseitigen Respekts und Verstehens zu gestalten.

Der diesjährige Jahrestag ist noch aus einem anderen Grund bemerkenswert:  Vor genau 20 Jahren entstand in der polnischen Hauptstadt das Museum des Warschauer Aufstands, eine einzigartige Einrichtung, in der die Erinnerung  an die heldenhaften Soldaten des Polnischen Untergrundstaates und die tapferen Stadtbewohner, die am 1. August 1944 zum Kampf für die Freiheit ihres Landes antraten, jeden Tag gepflegt wird. Sie gehört zu den Orten in der polnischen Hauptstadt, die von Touristen am meisten besucht werden. Die Identität des gegenwärtigen Warschaus entspringt seiner Geschichte, was im Museum  am deutlichsten zu spüren ist. 

Dies ist heute besonders wichtig, da seit mehr als zweieinhalb Jahren in Europa ein regelrechter Krieg infolge des verbrecherischen Überfalls der Russischen Föderation auf die Ukraine geführt wird. Der Anblick der von den russischen Invasoren zerstörten Städte, insbesondere von Mariupol, erinnert an Bilder aus Warschau Anfang 1945. Unsere Ausstellung vermittelt jedoch auch eine Botschaft der Hoffnung und des Glaubens, dass, so wie die polnische Hauptstadt sich wie ein Phönix aus der Asche erheben konnte, auch die Städte,  die heute in der ganzen Welt unter Kriegen und Zerstörung leiden, in Zukunft wieder lebendig sein werden.

Ich hoffe, dass wir durch diese Ausstellung und alle begleitenden Veranstaltungen wie Debatten, Vorträge und Filmvorführungen allen Besuchern die bewegte Geschichte unserer Stadt und unserer Landes näher bringen können. Dieses Projekt ist ein Ergebnis angestrengter Arbeit des ganzen Teams des Museums des Warschauer Aufstands. Ein besonderer Dank gebührt dem stellvertretenden Direktor des Museums Dr. Paweł Ukielski, dem die inhaltliche Aufsicht über die Ausstellung oblag, sowie der Koordinatorin des Projekts, Frau Hanna Kożuchowska und Frau Renata Kamola. Ferner möchte ich mich bei allen Einrichtungen bedanken, die ihre Unterstützung für unsere Aktivitäten geboten haben: dem Polnischen Institut Düsseldorf, der Stadtverwaltung der Stadt Düsseldorf und der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen,  dem Gerhart-Hauptmann-Haus, der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Stiftung  für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit. Die Ausstellung, die an einem der wichtigsten Erinnerungsorte in Deutschland gezeigt wird, stellt ein bedeutendes Ereignis in den gegenwärtigen Beziehungen zwischen unseren Ländern dar. 

Chương trình

30. Oktober 2024, 18.00 Uhr

Eröffnung der Ausstellung Warschauer Aufstand 1944

Gerhart-Hauptmann-Haus

 

Begrüßung und Rede des Direktors der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus Prof. Dr. Winfrid Halder

Rede des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Düsseldorf Dr. Stephan Keller 

Rede des Stadtpräsidenten von Warschau Dr. Rafał Trzaskowski

Rede des NRW-Landesministers für Bundes-  und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien Nathanael Liminski 

Rede des Direktors des Museums des Warschauer Aufstands Jan Ołdakowski

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Địa điểm tổ chức

Gerhart-Hauptmann-Haus
Bismarckstraße 90,
Düsseldorf
Deutschland
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Ngày 20 tháng 1 năm 2025
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