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Kostüme gehören zum Karneval. Für Rheinländer ist die Tradition des Verkleidens Teil des Kulturlebens. Anders sieht es im Norden Deutschlands aus, etwa in Hameln. Doch obwohl das Faschingstreiben dort weniger verbreitet ist, sind Verkleidungen für die gebürtige Hamelerin Felicitas Hoppe bedeutend. Während der Lesung, zu der KAS und Universität Bonn eingeladen hatten, zeigte sie, dass Kostüme nicht nur im Februar ihre Funktion erfüllen, sondern für die Literatur Verwendung finden können.
Die Büchner-Preisträgerin 2012 las aus ihrem neuen Buch „Hoppe“, einer Mischung aus Roman, Biographie und Autobiographie. Das Buch mache es seinen Lesern nicht leicht, einen „autobiographischen Pakt“ mit der Autorin zu schließen, urteilte Professor Dr. Jürgen Fohrmann, Rektor der Universität Bonn, mit Bezug auf Philippe Lejeune. Professor Dr. Günther Rüther, Leiter Begabtenförderung und Kultur der KAS, warf die Frage auf, was sich verlässlich über Felicitas Hoppe sagen lasse. Die Antwort, wer sie sei, ließe sich nach der Lektüre des Buches nicht leichter entschlüsseln als zuvor. Unerschöpfliche Imagination beflügle ihr Schreiben. Deshalb harmoniere der Zeitpunkt ihrer Lesung mit der Faschingszeit, die individuelle Fantasie beim Verkleiden herausfordere.
Das epische Gerüst von „Hoppe“ scheint einfach: Erzählt werden Abschnitte aus dem Leben einer Figur namens Felicitas Hoppe. Kompliziert wird es, sobald die Verkleidungen ins Spiel kommen, die Hoppe im Buch ebenso oft anlegt wie ablegt. Ähnlich wie Kostümierte die Außenwelt verwirren, so überraschen die wechselnden Blickwinkel den Leser.
Eigentlich sei die Vielschichtigkeit der Perspektiven für eine Biographie nicht außergewöhnlich, so Felicitas Hoppe im anschließenden Podiumsgespräch mit Professor Dr. Kerstin Stüssel, Universität Bonn, und Professor Dr. Michael Braun, Leiter Referat Literatur der KAS. „Ehrliches Erfinden“ ist ihre Maxime, mit der sie sich die Freiheit nimmt, Reales und Irreales zu verbinden. Sie entzieht sich der gesellschaftlichen Erwartung, den eigenen Text genau zu erklären, und zeigt das fantastische Potenzial von Literatur als Kultur- und Kunstwerk auf.
Der rheinischen Kostümtradition hat ihr Verkleidungsspiel somit etwas voraus: nämlich ganzjährig anziehend zu bleiben und nicht am Aschermittwoch den Reiz zu verlieren.
Felicitas Hoppe, geb. 1960, veröffentlichte 1996 ihr Debüt „Picknick der Friseure“, es folgten u.a. die Romane „Pigafetta“ und „Johanna“.
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Politisches Bildungsforum Berlin
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