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„Haben wir (noch) das richtige Betriebssystem?“

Veränderung ist normal: das Wetter ändert sich, Parteien werden gewählt und wieder abgewählt, manches Gesicht bleibt länger sichtbar, andere verschwinden bald von der politischen Bühne. Aber es gibt Zeiten, in denen sich Veränderungen häufen, besser auftürmen und viele mit der Verarbeitung nicht mehr zurechtkommen. Es droht das Gemeinsame, der Zusammenhalt verloren zu gehen.

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Vier Politische Bildungsforen der Konrad-Adenauer-Stiftung – zwei aus dem Westen, zwei aus dem Osten der Republik – haben daher ein gemeinsames Projekt „Zusammenhalt der Gesellschaft“ aufgelegt. In acht Veranstaltungen, vier im Westen, vier im Osten, werden Fragen des gesellschaftlichen Miteinander diskutiert, immer so, dass man die Diskussion Ost mit der Diskussion West vergleichen kann.

Am 25. November 2015 kamen in einer Abenddiskussion Experten und ca. 90 Bürger im Bonner Collegium Leoninum zusammen, um sich darüber auszutauschen, ob unser „Betriebssystem“, also das uns tragende Wertesystem, in der Lage ist, die neuen Herausforderungen einer heterogeneren und unsichereren Welt zu bewältigen. Als Experten waren bewusst zwei Theologen eingeladen worden; Prof. Dr. Karlheinz Ruhstorfer, katholischer Theologe von der TU Dresden und Säkularismusforscher, sowie der islamische Theologe Daniel Roters vom Zentrum für Islamische Theologie an der Universität Münster.

Mit den Impulsvorträgen bereiteten die Referenten intellektuell den Boden, auf dem sich dann die Diskussion erhob. Hier ging es dann doch um die drängenden Fragen dieser Wochen und Monate, um das Verhältnis des Islam zur Gewalt, um Toleranz, Pluralität und Wahrheitsanspruch und um wesentliche Unterschiede der beiden Religionen. Krisenzeiten sind Zeiten der Vereinfachung, des Holzschnitts, und die beiden Theologen auf dem Podium hatten alle Hirnzellen voll damit zu tun, Schwarz und Weiß durch die bunte Vielfalt zu ersetzen, die beide Religionen aufweisen. Es erweist sich vor allem für den Islam als fatal, dass sein Außenbild von den Simplifizierern wahabitischer Provenienz geprägt ist. So wie Navid Kermani in seiner vielbeachteten Rede bei der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels nicht eindringlich genug den Verlust an Toleranz und an friedlichem Mit- oder wenigstens Nebeneinander in der orientalischen Welt beklagen konnte, betonten beide Theologen, dass der Islam „eigentlich“ eine Religion der Vielfalt ist. Aber was nützt das Wissen um das „eigentlich“, wenn in Folge einer religiösen Engführung Christen, Yeziden und andere religiöse Minderheiten im Nahen Osten ermordet und vertrieben und hier die liberalen Gesellschaften bedroht werden?

Daniel Roters und Karlheinz Ruhstorfer versprechen sich aber viel von der europäischen islamischen Theologie, die freier und historisch-kritischer agieren und – so die Hoffnung - wieder in die islamische Welt zurückstrahlen kann. Die Christen in Europa müssen sich aber fragen lassen, wie sehr ihnen das Schicksal der Glaubensbrüder im Nahen Osten am Herzen liegt und wie sehr sie zur Festigung und Orientierung verunsicherter Gesellschaften beitragen können.

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Dr. Johannes Christian Koecke

Dr

Referent Politische Grundsatzfragen und Internationale Politik, Büro Bundesstadt Bonn

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