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Deutschland und Polen und die Nachwirkungen der Geschichte

Die Rolle der Kirche im schwierigen Prozess der Annäherung und Verständigung

Vor 50 Jahren, im November und Dezember 1965 kam es zu einem Briefwechsel der polnischen und deutschen katholischen Bischöfe, der eine Verständigung anstrebte, aber zunächst einen Rückschlag im Miteinander verursachte. Wie kam es dazu und welche Nachwirkungen hat diese Geschichte bis heute?

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In der Fortbildungsveranstaltung für katholische Geistliche am 2. März 2016 in Potsdam-Babelsberg ging es ausgehend vom 50. Jahrestag des polnisch-deutschen Briefwechsels der katholischen Bischöfe vom November/Dezember 1965 um die lange wechselhafte Geschichte beider Länder.

Eingegangen wurde auf die schweren Belastungen, die sich aus der auch von Deutschen ausgeübten 123jährigen Fremdherrschaft über Polen von 1795 bis 1918 und dann vor allem aus der mörderischen Unterwerfung Polens im Zweiten Weltkrieg, der nachfolgenden Westverschiebung des Landes, aber auch aus den Vertreibungen der Deutschen ergaben.

Die kirchliche und politische Situation 1965, aus der heraus der Briefwechsel mit den berühmten Versöhnungsworten von polnischer Seite - "wir vergeben und wir bitten um Vergebung" - entstand, führte zunächst nicht zu der angestrebten Verständigung, sondern zu einem Rückschlag auch in den kirchlichen Beziehungen, der noch länger nachwirkte und erst unter den veränderten politischen Verhältnissen nach 1989/90 in einem neuen Miteinander aufgehoben werden konnte. Dementsprechend schwierig waren die weiteren Schritte auf dem Weg der Annäherung und Aussöhnung. Immer wieder bis in unsere Tage wirken die Verwerfungen der Geschichte untergründig oder auch offen nach und beeinflussen die Beziehungen bis heute. Das hat gerade auch damit zu tun, dass der zweite Teil der Versöhnungsbotschaft der polnischen Bischöfe von 1965 - "wir bitten um Vergebung" - von Teilen der Gesellschaft und Politik als ungerechte Zumutung angesehen und mehr oder weniger ausdrücklich abgelehnt wird.

Andererseits gibt es trotz des verbreiteten Geschichtsbewusstseins in Polen eine junge Generation, die zu großen Teilen diese ständig wiederkehrenden historischen Auseinandersetzungen leid zu haben scheint und mehr danach fragt, wie sie und ihr Land in Europa vorankommen können.

Der Beitrag: "Die Kirchen als Katalysatoren der Versöhnung. Die Ostdenkschrift der Evangelischen Kirche und der Briefwechsel der polnischen und deutschen Bischöfe als Meilensteine - eine historisch kritische Relecture" - siehe auf dieser Seite "Zum Thema" - wurde 2009 verfasst für eine Konferenz und Publikation zum 20. Jahrestag des Friedenszeichens zwischen Tadeusz Mazowiecki und Helmut Kohl in Kreisau am 12. November 1989. In ihm werden auch die Probleme auf deutscher Seite in dem Verständigungsprozess beschrieben.

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Stephan Georg Raabe

Stefan Georg Raabe

Leiter des Auslandsbüros Bosnien und Herzegowina in Sarajevo

Stephan.Raabe@kas.de +387 33 215 240
Das Denkmal von 2005 auf der Sandinsel vor St. Marien in Breslau für Erzbischof Kominek, dem Autor des polnischen Bischofsbriefes vom 18.11.1965 mit den Worten: "wir vergeben und bitten um Vergebung" (Bild: Wikimedia, Julo). Wikimedia, Julo

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