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Die Obama-Kampagne kann man nicht kopieren

Zweiter Tag der Internationalen Konferenz für Politische Kommunikation

Die Thesen des stellvertretenden Generalsekretärs der Europäischen Volkspartei, Christian Kremer, zum Europawahlkampf untermauerte Dr. Wojciech Gagatek von der Universität Warschau am zweiten Tag der Internationalen Konferenz für Politische Kommunikation.

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Nach seiner Analyse der Wahlkampfkampagnen ist er zu dem Schluss gekommen, dass es in allen 27 Mitgliedsstaaten an klaren europäischen Themen mangelte: „Die Kampagnen waren reizlos und profilarm.“ Der bekannte Teufelskreis aus Desinteresse der Medien und abnehmender Wahlbeteiligung – der zum Beispiel auch jüngst vom Berliner Medien Diskurs thematisiert worden war - könne so nicht durchbrochen werden. Stattdessen müsse dem Wähler die Dringlichkeit und Relevanz stärker verdeutlicht werden, sich mit europäischen Themen auseinanderzusetzen. „Der consumer benefit muss transportiert werden“, so formulierte es aus Praktikersicht Dr. Lutz Meyer, Geschäftsführer von Scholz & Friends. Der Wähler müsse erkennen, welchen Einfluss europäische Entscheidungen auf jedermanns Alltag haben. Für Meyer, der im Auftrag des Europäischen Parlaments die europaweite multimediale Mobilisierungskampagne „Europawahl 2009 – Deine Entscheidung“ entworfen hat, ist die Erfolgsformel für mehr Interesse und eine höhere Wahlbeteiligung klar: Erstens müsse die Öffentlichkeit früh und aggressiv für die Wahlen sensibilisiert werden. Zweitens sollten die Medien statt über Prozesse mehr über Ergebnisse der Arbeit des Europäischen Parlaments berichten und drittens müsse die Politik selbstbewusster werden. Denn, so Meyers Gesamtfazit: „Europa funktioniert doch.“

Auf eine „Reise ins Weiße Haus“ nahm Jim Margolis, Senior Partner GMMB und Medienberater Obamas, die Zuhörer in seinem Vortrag mit. Dabei zerstörte er gleich zu Beginn alle Hoffnungen der zahlreich anwesenden Kampagnenmanager und Experten für politische Kommunikation: „Die Präsidentschaftswahlkampagne kann man nicht erfolgreich kopieren.“ Da zu vieles an der Person und den Eigenschaften Obamas gehangen habe und zudem der politische Wechselwille einmalig stark gewesen sei, könne man nur Teile der Strategie recyceln. Beispielhaft nannte er die direkte zielgruppengenaue Ansprache in verschiedenen Kanälen. Mit einem klaren Standpunkt, einer beständigen Botschaft und der Fähigkeit schnell auf die Aktionen des Gegners zu reagieren, könne es gelingen, Neugier zu wecken und neue Wähler zu aktivieren. Margolis räumte allerdings auch ein: „Ohne Risiko funktioniert all das nicht.“

Ein paar Obama-Elemente fanden sich 2008 laut Peter Radunski, Senior Advisor Publicis Consultants, in der Kampagne der Befürworter eines Erhalts des Flughafens Tempelhof. „Wir haben Obama nicht kopiert, sondern intelligent rezipiert.“ Er habe gelernt, dass man auch Angriffe auf den Gegner nicht scheuen darf. Viel wichtiger noch sei aber der Dialog mit dem Wähler. Wenn er heute durch die Fußgängerzonen gehe und die Wahlkampfstände der Parteien beobachte, registriere er ausschließlich Zurückhaltung und Angst. Die bislang dominierende indirekte Massenkommunikation sieht Radunski zukünftig ergänzt durch direkte persönliche Kommunikation, sei es über das Internet oder per Briefansprache.

Dass negative campaigning nicht unbedingt zum Erfolg führen muss, haben die irischen Wähler am 7. Juni deutlich gemacht. Der antieuropäischen populistischen Kampagne der Libertas erteilten sie ein Jahr nach einem lauten Nein zu Europa an der Wahlurne eine klare Absage. Für Tom Curran, Generalsekretär Fine Gael eine logische Kosequenz aus den sich durch die Wirtschafts- und Finanzkrise geänderten Rahmenbedingungen. „Die Menschen spüren jetzt am eigenen Leib, dass Irland auf europäische Hilfe und Zusammenarbeit angewiesen ist.“

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