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Echte Integration durch Bildung und Begegnung

Lamya Kaddor über Muslime in Europa, Antisemitismus und Islamismus

Die öffentliche Wahrnehmung des Islam widerspricht nicht nur in großen Teilen dem Selbstverständnis der Muslime in Deutschland sowie der Realität. Sie ist zum Teil sogar kontraproduktiv und sorgt dafür, dass Muslime sich ausgegrenzt fühlen. In der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung sprach Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor im Rahmen der 9. Rabbiner Brandt-Vorlesung über muslimisches Leben in der europäischen Gesellschaft.

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Seit Monaten sind die Flüchtlinge, die in diesen Zeiten nach Europa kommen eines der wichtigsten Themen in Deutschland. „Es kommen Menschen, aber es werden Massen gesehen“, führte Dr. Eva Schulz-Jander, Katholische Präsidentin des deutschen Koordinierungsrates der CJZ-Gesellschaften in die Vorlesung von Lamya Kaddor ein. Sie fragt sich, wie es mit der Wahrnehmung bestellt ist und ob die Deutschen vielleicht mehr von der Phantasie geleitet werden: „Schauen wir den anderen überhaupt an?“.

Einblicke in das Selbstverständnis muslimischen Lebens

So stand an diesem Abend vor dem Hintergrund eines tagesaktuellen Themas eine grundlegende Frage im Vordergrund. Diese formulierte Andreas Kleine-Kraneburg, Leiter der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, bei seiner Begrüßung. Sie lautet: „Wie konstituiert sich unsere Gesellschaft?“ Zur Beantwortung solle Lamya Kaddor mit Ihrem Worten zu Beruhigung und Erklärung beitragen, sagte Jael Botsch-Fitterling in ihrer Begrüßung. Denn ein Einblick in das Selbstverständnis muslimischen Lebens ermögliche Verständnis.

Muslime brauchen Zuspruch von Außenstehenden

Ob „Jammer-Muslim“ oder Mütter, die ihren Töchtern den Schwimmunterricht verbieten: Die vielen Stereotype und festen Bilder über Muslime können allesamt mit einem Blick auf die Realität widerlegt werden, so Lamya Kaddor zu Beginn Ihrer Vorlesung. Gerade jetzt, da auch viele muslimische Flüchtlinge zu uns kommen, müssten sie Zuspruch erhalten von Außenstehenden. Stattdessen würde jedoch ein anderes Bild vermittelt: „Jeder Pegida-Aufmarsch, jede Sarrazin-Debatte sagt, ihr gehört nicht zu uns“, sagte Kaddor. Es sei falsch gewesen, dass Sigmar Gabriel sich zu Pegida-Anhängern gesetzt habe, um sie nach ihren Ängsten zu fragen. Denn: „Wer fragt Muslime nach ihren Ängsten?“, so Kaddor.

Islamisten nicht mit der Mehrheit der Muslime gleichsetzen

Schließlich werden Muslime ganz generell angefeindet. Schuld daran seien auch Extremisten mit ihren mittelalterlichen Vorstellungen. Ganz klar grenzte Kaddor radikale Muslime wie Salafisten und Jihadisten von der Mehrheit der Muslime ab. Nur wenige verkehrten muslimische Vorstellungen und wollten ihre Vorstellung einer Scharia einführen. Diese sei jedoch „ein offenes System“ aus dem Koran und weiteren Schriften, „die interpretiert werden müssen, statt sie wortwörtlich umzusetzen“, so Kaddor. Man müsse nicht in Panik verfallen: Es gebe nur etwa 8.000 bis 10.000 Salafisten in Deutschland, bei denen es sich um politische Aktivisten handele. Jihadisten, die Gewalt anwenden, machten nur den geringsten Teil aus. Dennoch sei das Problem der Radikalisierung Jugendlicher durchaus relevant. Vor allem über den „reimportierten“, muslimischen Antisemitismus müsse aufgeklärt werden.

Bildung ist der Schlüssel für echte Integration

Gründe für eine Radikalisierung seien häufig ein Gefühl von ungerechter Behandlung und Mangel an Zuneigung – durch die eigene Familie, die Gesellschaft und den Staat. Damit liege der Schlüssel für echte, erfolgreiche Integration in der Bildung: „Diese gelingt, wenn die Menschen, die zu uns kommen, sich für unsere europäischen, freiheitlichen Werte einsetzen, einer Beschäftigung nachgehen und die Sprache des jeweiligen Landes beherrschen“, fasste Kaddor zusammen. Dazu müsse der Staat Chancengleichheit herstellen und Bildungsangebote liefern. Dazu „sollten wir Begegnung schaffen, denn Antworten kommen häufig aus dem Bauch, nicht aus dem Kopf., so Kaddor.

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