Die hochrangig besetzte Veranstaltung stand dabei unter dem Eindruck der weitreichenden Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Perspektiven des Westbalkans. Neben Vertretern zahlreicher in Berlin ansässiger Botschaften nahmen unter anderem auch Abgeordnete der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Vertreter deutscher Bundesministerien an der Diskussionsveranstaltung teil. Ko-Schirmherren waren in diesem Jahr der Botschafter Albaniens und die Botschafterin Frankreichs.
Im Fokus des ersten Veranstaltungsteils stand die Perspektive der deutschen Bundesregierung auf die Region, hochrangig vertreten durch den außen- und sicherheitspolitischen Berater von Kanzler Scholz, Jens Plötner. Bereichert wurde die Diskussion dabei um Kommentare von Jürgen Hardt MdB, außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Eigens für die Konferenz nach Berlin gereist war zudem Bénédicte Contamin, Sonderberaterin des Direktors für Kontinentaleuropa im Französischen Außenministerium. Sie erweiterte die Diskussion um den französischen Blick auf den Westbalkan und sprach auch aus der Perspektive der französischen EU-Ratspräsidentschaft. Im anschließenden zweiten Veranstaltungsteil diskutieren Manuel Sarrazin, neuer Sondergesandter der Bundesregierung für die Länder des westlichen Balkans, und Dr. Christoph Heusgen, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz und KAS-Fellow, zu aktuellen Herausforderungen für die euro-atlantische Kooperation und Stabilität mit Blick auf den westlichen Balkan.
Einigkeit bestand unter allen Diskussionsteilnehmern, dass der Schlüssel für eine positive Entwicklung der Region in einer vertieften Kooperation im Rahmen des Berliner Prozesses und in einer verstärkt wahrnehmbaren Präsenz der EU in der Region liegt. Konkrete Fortschritte bei der EU-Integration der Westbalkan-Staaten seien drängender denn je und letztlich alternativlos. Daher wurde zu verschiedenen neuen Impulsen diskutiert, wie den Annäherungs- bzw. Beitrittsprozessen seitens der EU Nachdruck verliehen werden könnte. Hierbei müssten gerade in der aktuellen Zeit auch vermehrt geopolitische Erwägungen berücksichtigt werden.
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Hauptabteilung Europäische und Internationale Zusammenarbeit
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