Die Konrad-Adenauer-Stiftung und die NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen bemühen sich schon seit einiger Zeit um eine engere Kooperation. So fanden bereits in den letzten Jahren gemeinsame Verhandlungstrainings statt. Auch dieses Jahr war die Nachfrage seitens der Studierenden wieder groß: 24 Teilnehmer aus zwei Masterjahrgängen zählte die Veranstaltung am Ende. Als Dozenten fungierten abermals zwei Mitarbeiter von "planpolitik", ein auf Planspiele und Verhandlungssimulationen spezialiertes Unternehmen.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Stefanie Delhees (NRW School of Governance) erklärte Björn Warkalla von planpolitik gleich, worum es bei einem Verhandlungstraining geht: "Ob in der Familie, mit dem Partner oder beim Bewerbungsgespräch - wir verhandeln eigentlich immer." Wichtig sei es, je nach Situation verschiedene Verhandlungsmethoden nutzen sowie das Verhalten des Gegenübers einschätzen zu können zu können. Um dies zu üben, führten die Studierenden mehrere praktische Rollenbeispiele durch, in denen verschiedene Verhandlungssituationen und -phasen simuliert wurden. So mussten sich die Teilnehmer zum Beispiel in Zweiergruppen auf einen Kaufvertrag für Büromaterial einigen und führten eine nachgestellte Gehaltsverhandlung durch. Für einige Lacher, aber auch viele Aha-Effekte, sorgte eine Verhandlungssituation, bei der sich die Seminarteilnehmer als Agent eines Fußballtrainers und als Vereinsmanager gegenüber saßen.
Zwischen den Praxis-Einheiten sorgten kleinere theoretische Einheiten für den notwendigen methodischen Input. So erfuhren die Teilnehmer einiges über die Harvard-Methode mit ihren vier Leitsätzen:
- Menschen und Probleme getrennt behandeln.
- Auf Interessen konzentrieren, nicht auf Positionen.
- Optionen entwicklen, die allen Vorteile bringen.
- Auf objektive Beurteilungskriterien bestehen.
Am zweiten Veranstaltungstag hatten die Studierenden die Gelegenheit, das Erlernte in einem großangelegten Planspiel in die Praxis umzusetzen. Als Mitglieder verschiedener Bürgerinitiativen und Interessengruppen verhandelten sie über den Bau einer Moschee in der fiktiven deutschen Kleinstadt Kiezhausen.Dabei ging es mitunter hoch her, etwa wenn sich die Delegierten der Wirtschaftsverbände und der muslimischen Gemeinde über den Standort der Moschee in die Haare gerieten. Am Ende gelang es allen Beteiligten - nicht zuletzt aufgrund der neu erlernten Strategien - einen tragfähigen Kompromiss auszuarbeiten. Nach zwei spannenden und intensiven Tagen waren dann nicht nur die Kiezhausener Bürger, sondern auch alle Teilnehmer mit den erzielten Resultaten hoch zufrieden.
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