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Ein neuer Start für die private Zusatzvorsorge

Dorothea Mohn, Thomas Köster

Ein Standardprodukt als Pfad für eine zukunftsfeste Rente

Wie kann eine leistungsgerechte und angemessene Altersversorgung nachhaltig sichergestellt werden? Wie kann dabei eine Überforderung der jungen Generation und der Wirtschaftskraft unseres Landes vermieden werden? Der Verbraucherzentrale Bundesverband liefert gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in der vorliegenden Schrift Denkanstöße, wie die Entwicklung eines Standardprodukts in der privaten Altersvorsorge einen Beitrag zur nachhaltigen Verlässlichkeit des Generationenvertrages leisten kann.

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Vorwort

Über die dauerhafte Verlässlichkeit des Generationenvertrages in unserer Altersversorgung wird immer häufiger – und mitunter auch immer heftiger gesprochen – nicht nur in Wissenschaft und Politik, sondern auch in der Familie, am Arbeitsplatz oder Stammtisch.

Wie kann eine leistungsgerechte und angemessene Altersversorgung
nachhaltig sichergestellt werden? Wie kann dabei eine Überforderung
der jungen Generation und der Wirtschaftskraft unseres Landes vermieden
werden?

Zumeist steht die gesetzliche Rentenversicherung mit ihren knapp 21 Millionen Rentnerinnen und Rentnern sowie rund 53 Millionen Versicherten
im Mittelpunkt der Debatte. Wie entwickelt sich ihr Leistungsumfang, wie
die Beitragsbelastung?

Dabei wird die Bedeutung einer zusätzlichen betrieblichen oder privaten
Altersversorgung häufig nicht ausreichend beachtet. Denn diese sind
mit 20 Millionen Anwartschaften auf Betriebsrenten und 16 Millionen
sogenannter „Riester-Verträge“ mittlerweile ganz erhebliche Bestandteile
der Lebensstandardsicherung im Alter.

Die Politik hat dies in den letzten Jahren mit einer stärkeren Förderung
der betrieblichen und privaten Altersvorsorge unterstützt. Dennoch wurden
die damit verbundenen Ziele bislang nicht erreicht, gerade auch im Hinblick auf eine bessere Absicherung einkommensschwächerer Personen. Ist das Glas halbvoll oder halbleer? Was ist zu tun?

Viele Verbesserungsvorschläge im Hinblick auf eine stärkere Verbreitung insbesondere privater Alterssicherungsangebote setzen auf einfachere Verfahren bei der Förderung oder verbesserte Informationen über die verschiedenen Angebote.

Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD aus dem Jahr 2018 spricht sich für die „Entwicklung eines attraktiven standardisierten Riester-Produkts“ aus und eine alle Bestandteile der Altersversorgung umfassende Renteninformation unter Aufsicht des Bundes.

Geht es bei einer weiteren Verstärkung der privaten Altersvorsorge um wichtige einzelne Maßnahmen? Oder bedarf es eines „großen Wurfes“, etwa durch eine Verpflichtung zu einer entsprechenden Vorsorge? Kann dies zugleich zu einer stärkeren Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand beitragen?

Ich freue mich, dass der Verbraucherzentrale Bundesverband gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in der vorliegenden Schrift Denkanstöße liefert, wie die Entwicklung eines Standardprodukts in der privaten Altersvorsorge einen Beitrag zur nachhaltigen Verlässlichkeit des Generationenvertrages leisten kann.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre dieser Ideen und Vorschläge.

Hermann Gröhe
Stellvertretender Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.

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Thomas Köster

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