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Der Krieg ist nach Europa zurückgekehrt. Dabei waren gerade hier die Hoffnungen auf ein Zeitalter der liberalen Weltordnung und der Demokratie groß. Der Fall der Mauer, die friedliche Überwindung des Kalten Krieges, die Deutsche Einheit, die europäische Einigung und viele weitere Entwicklungen in Deutschland, Europa und der Welt gaben Anlass zur Hoffnung auf ein dauerhaftes Ende des Ost-West-Konflikts. Besonders euphorische Stimmen sahen den Vorrang von Ideen und Kultur erreicht, das „Ende der Geschichte“ gekommen, eine weltweite Wertegemeinschaft konstituiert und eine immerwährende Epoche von Freiheit, Frieden, Menschenrechten, Demokratie und Wohlstand eingeläutet. Inzwischen erleben wir eine Welt in Unordnung, bestimmt von machtpolitischen Auseinandersetzungen, Kriegen und Bedrohungen, einem neuen Ost-West-Konflikt und aufeinanderprallenden, schwer zu vereinbarenden Denkweisen und Wertevorstellungen. Wie konnte es dazu kommen? Sind wir Zeitzeugen herber Rückschläge oder liegt die gewünschte Ordnung bereits unwiderruflich in Trümmern? Steht uns sogar ein „Ende des Westens“ bevor, wie nach den jüngsten Wahlen in den USA mancherorts befürchtet wird? Können wir auch auf Erfolge vertrauen, Lichtblicke erkennen und optimistisch bleiben? Was müssen wir für die Zukunft unseres freiheitlich-demokratischen Rechtsstaats und für eine Welt tun, in der sich Freiheit, Menschenrechte, Demokratie und echter Frieden wieder ausbreiten können? Darüber diskutieren und sprechen mit unseren Gästen: Miriam Hollstein, Chefreporterin Politik beim „stern“, Prof. Dr. Andreas Rödder, Professor für Neueste Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Nico Lange, Politikwissenschaftler und Senior Fellow bei der Münchner Sicherheitskonferenz, und Gordon Schnieder MdL, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz. Die Veranstaltung klingt mit einem kleinen Empfang aus.