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Obwohl durch religiöse und kulturelle Nähe verbunden, unterscheiden sich die Staaten der Golfregion erheblich voneinander – vor allem aus einem sicherheitspolitischen Blickwinkel. Afghanistan, Iran, Irak und Palästina sind momentan Unruheherde, die jeweils von verschiedenen Problematiken geprägt sind.
„Die Golfregion hat 65 Prozent des Energievorkommens der Welt“, sagte S.E. Abdul Aziz Al Ghurair, Sprecher des Parlaments der VAE, des sogenannten Federal National Council. „Wir brauchen Frieden und Stabilität in dieser Region, um eine sichere Energieversorgung garantieren zu können“, führte Al Ghurair weiter aus. Die VAE seien die besten Partner für Europa und für Deutschland, sowohl in wirtschaftlichen als auch in sicherheitspolitischen Angelegenheiten. „Wir haben viele Freunde in der Region und haben Einfluss“, sagte Al Ghurair. Davon könne Deutschland nur profitieren. „Aber auch wir wollen, dass Deutschland unser Sprachrohr in der Europäischen Union wird“, so der Emiratische Parlamentspräsident. Zusätzlich wünschte sich Al Ghurair: „Wenn Deutsche uns besuchen, sollen sie fühlen, dass die VAE ihr zweites Zuhause ist.“
Das erste Panel der Golfkonferenz beschäftigte sich mit der aktuellen Finanzkrise und wirtschaftlichen Dynamiken in der Golfregion. Die Moderation des Panels übernahm Jürgen Friedrich, Geschäftsführer von Germany Trade & Invest.
Peter Göpfrich von der Deutsch-Emiratischen Handelskammer Dubai brachte die Situation in den VAE auf den Punkt: „Die Finanzkrise in dieser Region findet auf einem Niveau statt, von dem andere Länder nur träumen können.“ Trotz Finanzkrise gäbe es im Baubereich der VAE aktive Projekte in der Größenordnung von rund 670 Mrd. Dollar.
Der Iran sei eher abgekoppelt von internationalen Finanzströmen. Dennoch gäbe es indirekte Auswirkungen, erklärte Daniel Bernbeck von der Deutsch-Iranischen Handelskammer Teheran. Die reduzierte Nachfrage an Öl und Gas habe im Iran zu wirtschaftlichen Engpässen geführt. Aber vor allem die seit Jahren anhaltenden Sanktionen seien für Investitions- und Modernisierungsrückstände verantwortlich. „Es gibt einen ganz klaren Nachholbedarf des Landes“, so Bernbeck. Viele qualifizierte junge Menschen kämpfen gegen eine Arbeitslosenquote von 30 Prozent. Der Iran ist abhängig vom Öl- und Gassektor. „Das Land muss sich stärker diverzifizieren“, forderte Bernbeck.
Anders ist die Situation im Irak. Auch in Zeiten der Finanzkrise hätten sich in diesem Jahr die deutschen Investitionen hier verdoppelt, so Ralf Grauel, Chefredakteur von Wirtschaftsplattform Irak. Doch das große Bildungsvakuum verzögere den Bau von Wassersystemen, Straßen und Brücken erheblich. „Es mangelt ganz stark an Know-How im Irak“, sagte Grauel. Deshalb seien in diesem Land vor allem Bildungsprojekte von wirtschaftlichem Interesse.
Der Energiereporter David Schraven wies besonderes auf die Tendenzen auf dem Gasmarkt hin. Schraven warf ein Blick auf Turkmenistan und dessen Pipeline nach China.
Das Reich der Mitte war ein Diskussionspunkt unter allen Panel-Teilnehmern. „Die Golfstaaten werden sich weiterhin Richtung Osten nach Handelspartnern umschauen“, sagte Barnbeck von der Handelskammer Teheran. Göpfrich sprach von einer „neuen Seidenstraße“ und plädierte für ein schnelles Abschließen des Freihandelsabkommen mit den VAE. Nur so könne verhindert werden, dass die EU von China als wichtigster Handelspartner verdrängt wird.
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