Dabei sollten die größten Herausforderungen identifiziert werden, denen sich der Investigative Journalismus im Thema Umweltschutz momentan gegenübersieht. An der Expertenrunde nahmen Journalisten verschiedener Medien, Akademiker und Techniker aus verschiedenen öffentlichen und privaten Einrichtungen teil, die Forschung über Umweltthemen betreiben. Gleichzeitig sollten in der Veranstaltung auch Beiträge und Empfehlungen für ein Journalistenhandbuch zur Berichterstattung über Umweltprobleme in Kolumbien erarbeitet werden, das vom CdR und der KAS in 2020 veröffentlicht wird.
Moderator des ersten Veranstaltungstages war der Journalist und Herausgeber des Handbuchs, Santiago Wills. Die Experten diskutierten in 4 Modulen über Themen wie sozioökologische Konflikte, die Bedeutung der Biodiversität für Kolumbien, die Folgen des Klimawandels, natürliche Lösungen für Umweltprobleme und die Herausforderungen des Postkonflikts für die Umwelt in Kolumbien. Ein Problem bei der Berichterstattung sei das oft schwierige Verhältnis zwischen Journalisten, Akademikern und Wissenschaftlern, da die technischen und wissenschaftlichen Erkenntnisse in dem Bereich von den Journalisten verstanden und für den Leser verständlich formuliert werden müssen. Dabei sei es auch notwendig, Konzepte wie “sozioökologischer Konflikt”, “Umweltauswirkungen” oder “Resistenz und Resilienz von Ökosystemen” zu definieren, um eine wissenschaftlich korrekte Berichterstattung über Ereignisse im Umweltbereich zu garantieren und somit einen gut informierten und vertrauenswürdigen Journalismus zu fördern.
Am 3. März fand ein Redaktionsrat unter der Leitung von Carol Valencia (CdR) und Santiago Wills statt; dabei sollten Inhalte, Orientierung und Fokussierung des Handbuchs zur korrekten Umweltberichterstattung definiert und die während der Expertenrunde erarbeiteten Ideen und Empfehlungen mitberücksichtigt werden.
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