Am 09. November sind wir für eine Tagesstudienreise in das Herz der niedersächsischen Demokratie nach Hannover gefahren.
In Hannover angekommen gab es eine politisch-historische Stadtführung. Nach einer Besichtigung des Denkmals der Göttinger Sieben und des Trammplatzes ging es ins Neue Rathaus. Hier schauten wir uns die Überblicke und Veränderungen der Stadt über die Jahre 1689, 1939, 1945 und heute an. Dann am Leineufer vorbei ging es danach zur Marktkirche und dem Alten Rathaus.
Es folgte der Besuch des Landtages, wo uns zuerst ein Vorstellungsfilm über Fakten, Aufbau und Abläufe des Landtages gezeigt wurde. Unter anderem wurden auch die Aufgaben eines Abgeordneten, Fraktionen und deren Aufgaben, Ausschüsse und der Gesetzgebungsprozess für die Besuchergruppen erläutert.
Vor der Teilnahme an der Parlamentssitzung auf der Besuchertribüne wurde uns die Sitzordnung im Plenarsaal und der Ausblick auf die Tagesordnung erklärt.
Auf der Tagesordnung der Parlamentssitzung stand an dem Tag unter anderem die Sicherung der Chancengerechtigkeit durch Erwachsenenbildung, die Direktvermarktung und regionale Wertschöpfung für eine zukunftsfähige Landwirtschaft für Niedersachsen zu stärken und die Sicherung von Kranichnistplätzen.
Von der Besuchertribüne aus hatten wir die Möglichkeit den Abgeordneten zu lauschen, den Ablauf der ersten Beratungen neuer Gesetzesentwürfe mitzuverfolgen und nachzuvollziehen und auch zu sehen, wie die Abgeordneten der verschiedenen Parteien miteinander interagieren.
Danach hatten wir die Möglichkeit mit Abgeordneten ins Gespräch zu kommen und mit ihnen zu diskutieren. Sina Beckmann (Bündnis 90/Die Grünen), Landtagspräsidentin Hanna Naber (SPD), Björn Thümmler (CDU) und Ulf Thiele (CDU) standen uns hierfür zur Verfügung und beantworteten engagiert alle Fragen unserer Besuchergruppe.
Diese offene Diskussionsrunde thematisierte die Finanzen und den Haushalt, unsere Demokratie und wie die Bevölkerung diese sieht und wahrnimmt, die Flüchtlingssituation und die Thematik der Abschiebung, sowie die Finanzierung von Integrationskursen und nicht zuletzt Naturkatastrophen und welche Auswirkungen diese auf die Politik haben könnten.
Des Weiteren wurden das Präsidium und die Ausschüsse, in denen die Abgeordneten arbeiten, nochmal erläutert.
Durch den Besuch des Landtages und der Parlamentssitzung, sowie dem Gespräch mit den Abgeordneten wurde deutlich, dass unsere Demokratie nicht selbstverständlich ist.
In diesem Zusammenhang ist uns ein Satz aus dem Vorstellungsfilm besonders im Gedächtnis geblieben: „Politik findet nicht hinter geschlossenen Türen statt, sondern in der Öffentlichkeit“.
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