Unter der Leitung der Moderatorin Angela Elis diskutierten die Experten Anna Staroselski, Präsidentin der jüdischen Studierendenunion Deutschland; Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus sowie Sigmount Königsberg, Antisemitismusbeauftragter der jüdischen Gemeinde Berlin.
Rektor Marco Mohr SJ betonte in seiner Begrüßung, dass es gerade in Zeiten, in denen antisemitische Angriffe wie kürzlich in Hamburg zur Realität gehören, darauf ankomme über Antisemitismus zu sprechen, da dieser Dämon noch immer sein Unwesen in unserer Gesellschaft treibe. Christian Schleicher betonte als Vertreter der Konrad-Adenauer-Stiftung, dass es Ziel der Veranstaltung sei, über Wurzeln und Ausprägungen des Antisemitismus aufzuklären.
Die Gesprächspartner nahmen einleitend ihre Definition von Antisemitismus vor und berichteten von ihren eigenen Antisemitismus-Erfahrungen. Sie stellten die unterschiedlichen Erscheinungsformen vor und gingen auch darauf ein, wie man den Antisemitismus bekämpfen kann. Dabei komme aus ihrer Sicht gerade im Bereich der Prävention den Schulen eine besondere Aufgabe zu, die dabei allerdings noch durch ein wesentlich besseres Unterrichtsmaterial unterstützt werden müssten. Im zweiten Teil der Veranstaltung konnten sich dann die Jugendlichen in die Diskussion mit einbringen, wovon sie auch reichlich Gebrauch machten. Eine Schülerin äußerte ihre Verwunderung darüber, dass sie heute im Rahmen der Veranstaltung erstmalig erfahren habe, dass Martin Luther ein Antisemit gewesen sei, obwohl der Reformator Gegenstand ihres Religionsunterrichts und einer Wartburgexkursion gewesen sei. Die Podiumsteilnehmer forderten die Schülerinnen und Schüler auf, wachsam zu sein und sich auch weiterhin mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen.
Die Personen auf dem Foto von links nach rechts: Angela Elis, Dr. Felix Klein, Sigmount Königsberg und Anna Staroselski.
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