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活动情况介绍

Strommarkt der Zukunft - Was tun für Versorgungstechnik und Bezahlbarkeit?

Katharina Böhmer

Neusser Stadtgespräch unter der Schirmherrschaft von Hermann Gröhe MdB

Wir brauchen immer mehr Energie, müssen aber auch an Nachhaltigkeit und Klimaschutz denken. Dafür muss sich der Markt anpassen, aber Deutschland zeitgleich international wettbewerbsfähig und Strom bezahlbar bleiben. Beim Neusser Stadtgespräch diskutierten die Gäste über den Strommarkt der Zukunft und die vielen offenen Fragen.

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Simone Gerhards, Leiterin des Büro Rheinland der Konrad-Adenauer-Stiftung richtete anfangs einige Grußworte an den vollen Saal im Gare du Neuss. „Die politische Diskussion in unserem Land dreht sich immer wieder um Fragen der Energiepolitik“, sagte sie und richtete den Blick auch auf die Preissteigerungen im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.

„Wir müssen zeigen, dass ein Wandel geht“

„Das Thema betrifft uns alle hier im Raum“, so Schirmherr Hermann Gröhe, MdB und nahm die alte Industriehalle und die Neusser Wirtschaft in den Blick. Die Veranstaltung sei hoch aktuell, nachdem der Bundesrechnungshof einen Tag zuvor die Bezahlbarkeit von Strom bemängelt hatte. Deutschland habe eine Vorreiterrolle, aber mache in den USA aktuell nur negative Schlagzeilen. Die amerikanischen Zeitungen warnen vor der deutschen Industrieentwicklung. „Wir müssen zeigen, dass ein Wandel geht“, sagte Gröhe.

Katherina Reiche, Vorsitzende Vorstand Westenergie AG, stimmte Gröhe zu, dass ein Wandel notwendig sei. „Macht uns die Welt nach beim Energiewandel?“, sei aber eine weitere zentrale Frage. 190 Staaten haben sich zum Klimaschutz bekannt. Damit ist ein Wandel in der Energiepolitik nicht abzuwenden. „Wir machen es besonders bürokratisch und nicht effizient“, beklagte Reiche. Es gäbe viele Herausforderungen zu meistern: etwa die Beschaffung von Speichern und ein „brutaler“ Mehrbedarf. „Die Energiewende ist eine Infrastrukturwende“, fasste sie den Blick der Versorger zusammen.

Die Industrie braucht Planbarkeit

Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein, setzte „die lokale Brille“ auf. Der Standort sei ein Industriestandort und er höre oft von Sorgen und Herausforderungen der Firmen. Neben Bürokratie und Fachkräftemangel sei auch die Energiewende ein Thema, das für Unsicherheit sorge. Um als Industriestandort attraktiv zu bleiben, müsse einiges verändert werden. Dazu stellte er vier Thesen auf: 1. Kein Ausstieg vor dem Einstieg. Die Versorgungssicherheit muss zu jeder Zeit garantiert sein. 2. Das Angebot in NRW muss breiter werden. 3. Wir brauchen Energiepreise, die Transformation möglich macht und 4. Wir brauchen weniger Bürokratie.

Klaus Müller ist Präsident der Bundesnetzagentur, also der Behörde, die das alles stemmen soll. Für ihn stehen auch die Versorgungssicherheit und der Ausbau an erster Stelle. „Das was der Norden zu viel hat, fehlt im Süden“, sagte Müller. Er gab Einblicke in die Ideen der Behörde. Es brauche Reserven und deshalb auch weiterhin Kraftwerke für Dunkelflauten. Ein Wasserstoffnetz sei wichtig für die Zukunft und für die Lösung der Energiefrage müsse man in der Diskussion alle Gedanken zulassen. „Nein es wird nicht leicht, aber ich habe Hoffnung“, schloss er seinen Input positiv.

Bürokratie darf nicht bremsen

Moderatorin Sandra Wahle leitete zur Diskussion über und hakte nach, wie viel Spaß Müller in seinem ersten Jahr in seinem Job hatte. Damals musste zum Gassparen aufgerufen werden, weil die Gasspeicher kaum gefüllt waren. „Keinen“ gab Müller zu und sorgte damit beim Publikum für Lacher.

In der anschließenden Diskussion bekräftigten die Drei immer wieder, dass ein Ausbau schnell gehen müsse, aber mit Bedacht.  Reiche bekräftigte, dass ein attraktives Umfeld für Strombetreiber notwendig sei, um einen schnellen Ausbau voranzutreiben und Steinmetz merkte an, dass die Industrie Klarheit und Planungssicherheit bräuchte. Um für die Zukunft umzurüsten, braucht es vor allem hohe private Investitionen und kluge Ideen, die nicht von zu viel Bürokratie gebremst werden dürfen.

Kluge Ideen und Sorgen im Publikum

Ein Zuschauer brachte etwa die Idee ein, im Winter dezentral Strom mit Hilfe von Traktoren herzustellen. Eine Zuschauerin teilte aber auch ihre Sorge vor der Privatisierung mit den Experten, die Rede und Antwort standen. So entstand ein reger Austausch mit verschiedenen Blickwinkeln auf das Thema. Auch wenn die Energiewende und die damit verbundenen Kosten und Unsicherheiten eine Herausforderung sind, fanden alle drei Experten ein optimistisches Schlusswort.

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Simone Gerhards

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Sachbearbeiterin Regionalbüro Rheinland, Politisches Bildungsforum NRW

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