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Wenn aus weniger mehr wird

E-Government und Open Data in Österreich

Welchen Nutzen es haben kann, wenn Verwaltungen ihre Daten freigeben und gemeinsam mit anderen Kommunen auf einer Online-Plattform zur Verfügung stellen, zeigte Günther Tschabuschnig vom österreichischen Bundeskanzleramt auf einer Veranstaltung in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung.

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Tobias Wangermann, Rita Schorpp (beide Konrad-Adenauer-Stiftung), Günther Tschabuschnig (Bundeskanzleramt Wien), Agnes Mainka (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), Burkard Dregger MdA (v.l.n.r.)

Die inzwischen zum zweiten Mal von der UN ausgezeichnete Strategie für ein Open-Government-Data-Portal verbindet Daten von Bund, Ländern und Gemeinden in Österreich. Diese Daten stammen aus Primärquellen, sind nicht personenbezogen, nicht sicherheitsrelevant, maschinenlesbar, barrierefrei und lizensiert. Wenn dann diese Daten genutzt werden, um beispielsweise in mobilen Applikationen die Lage der nächsten öffentlichen Toilette oder die Lage von Hydranten in einer Karte zu verzeichnen, ist das ein Mehrwert, der den Bürgerinnen und Bürgern direkt nutzt. Besonders die Jogger, so Günther Tschabuschnig, waren für diesen Dienst dankbar. Ganz nebenbei half die Community bei der Qualitätssicherung, indem sie fehlerhafte Geodaten der Hydranten meldete, und es entstanden dem Staat keine Kosten für die Programmierung der App.

Das E-Government mehr als nur Open Data ist, zeigte die Podiumsdiskussion. Agnes Mainka von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf verwies auf die wachsende Nutzung von Sozialen Netzwerken im Internet für die Kommunikation von Kommunen mit den Bürgerinnen und Bürgern. So bietet beispielsweise Paris aktuelle Informationen zu Veranstaltungen, Baumaßnahmen oder Verwaltungsmitteilungen via facebook an. Für die Abwicklung von Verwaltungsvorgängen im Internet ist jedoch eine eindeutige und rechtssichere Identifizierung eine wichtige Voraussetzung. Das Vertrauen in Datenschutz und Datensicherheit ist dafür zwingend notwendig, damit Online-Angebote der Behörden von den Bürgern angenommen werden. Dieser Aspekt sollte auch im Fokus der Berliner Politik stehen, fügt Burkard Dregger, der netzpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, hinzu. Ebenso gilt es, die verschiedenen Verwaltungen der Stadt mit ihren oft unterschiedlichen Standards und Software-Lösungen zusammenzubringen. Berlin hat im Bereich Open Data schon einiges vorzuweisen. Ein Besuch in Wien wird den Erfahrungsaustausch zwischen den beiden Städten im Herbst diesen Jahres fortsetzen.

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2014年2月11日
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