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KAS Bremen

活动情况介绍

"Wer von euch hat sich ausgesucht, in welche Familie und an welchem Ort er oder sie geboren wurde?"

Dana Alyoussef, Ivo Woyzella

Antisemitismus - alles halb so wild?

Im Dezember 2024 und Januar 2025 veranstaltete die Konrad-Adenauer-Stiftung erneut vier Veranstaltungen mit Schülerinnen und Schülern aus Bremen und Bremerhaven mit Mircea Ionescu, dem Vorsitzenden der Menorah - Liberale jüdische Gemeinde Bremen/Bremerhaven.

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Im Dezember 2024 und Januar 2025 veranstaltete die Konrad-Adenauer-Stiftung erneut vier Veranstaltungen mit Schülerinnen und Schülern aus Bremen und Bremerhaven und Mircea Ionescu, dem Vorsitzenden der Menorah – Liberale jüdische Gemeinde Bremen/Bremerhaven e. V. Mircea Ionescu, geboren in Rumänien, ist Musiker und spezialisiert auf Musik- und Tanztherapie. In seinen Vorträgen gab er den Schülerinnen und Schülern spannende Einblicke in das Judentum, die religiösen Traditionen und die Werte, die diese Glaubensgemeinschaft prägen. Ziel war es, das Verständnis für das Judentum zu fördern und Vorurteile abzubauen.
Ionescu begann seinen Vortrag mit einer grundlegenden Einordnung, was einen Juden zu einem Juden macht. Die einzige Bedingung ist, dass eine Person eine jüdische Mutter hat – die Zugehörigkeit erfolgt dementsprechend über die Abstammung. Er betonte, dass es innerhalb des Judentums viele unterschiedliche Strömungen gibt, wie etwa die Orthodoxen und Liberalen, die sich in der Ausübung ihres Glaubens teils unterscheiden. Im weiteren Verlauf seines Vortrags stellte Ionescu verschiedene Lebensabschnitte und die dazugehörigen Traditionen im Judentum vor.
Die Geburt eines jeden Kindes ist ein Geschenk Gottes. Am achten Tag nach der Geburt eines Jungen findet die Beschneidung statt. Sie gilt als wichtiges religiöses Ritual, das die Zugehörigkeit zur jüdischen Gemeinschaft symbolisiert.
Vergleichbar mit der Konfirmation und Firmung im Christentum ist die Bar Mitzwa für Jungen (ab 13 Jahren) und die Bat Mitzwa für Mädchen (ab 12 Jahren) ein entscheidender Schritt ins Erwachsenenleben. Ab diesem Zeitpunkt übernehmen die Jugendlichen Verantwortung innerhalb der Gemeinde und werden als gleichberechtigte Mitglieder anerkannt.
Eine jüdische Hochzeit wird von der „Ketubba“, einem traditionellen Ehevertrag, begleitet. Früher verpflichtete sich der Mann durch diesen Vertrag dazu, für die Frau zu sorgen. Heutzutage teilen sich Mann und Frau die Verantwortung, jedoch bleibt die Ketubba ein wichtiger Bestandteil der jüdischen Hochzeitszeremonie.
Den letzten Abschnitt bilden Tod und Trauer im Judentum. Ionescu schilderte eindrucksvoll die jüdischen Trauerrituale. Eines der bedeutendsten Rituale ist das sogenannte „Shiwa“, bei dem die engen Angehörigen eines Verstorbenen sieben Tage im Sitzen trauern. In dieser Zeit unterstützen sich die Gemeinde und Familie des Verstorbenen gegenseitig und setzen den Verstorbenen in einfacher weißer Kleidung und einem Holzsarg bei. Aus Ionescus eigener Erfahrung ist dies eine sehr bereichernde Erfahrung, da sie ihm half, mehr über seinen Bruder und seine Familie zu erfahren. Dies stärkte ihren Zusammenhalt.
Ionescu stellte den Schülerinnen und Schülern eine bedeutsame Frage: „Hat sich jemand von euch ausgesucht, in welche Familie und an welchem Ort er oder sie geboren wurde?“ Die Antwort lautete selbstverständlich „nein“. Ionescus Botschaft war klar: Alle Menschen haben dasselbe Recht zu existieren. Herkunft und Religionszugehörigkeit sollten und haben damit nichts zu tun.
Am Ende des interaktiven Vortrags stellten die Schülerinnen und Schüler einige Fragen zu verschiedenen Vorurteilen gegenüber Juden und Jüdinnen und zur Meinung Ionescus zu derzeitigen Konflikten in der Welt.
 

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联系人

Dr. Ralf Altenhof

Dr. Ralf Altenhof

Landesbeauftragter und Leiter Politisches Bildungsforum Bremen

ralf.altenhof@kas.de +49 421 163009-0 +49 421 163009-9

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关于这个系列

德国康拉德•阿登纳基金会、它的培训机构、教育中心和其国外代表处每年举办数千个不同主题的活动。关于重要国际会议、大事活动、专题讨论会等等的报道我们及时且独家的公布在我们的网页www.kas.de。在这里您除了可看到内容摘要之外,还可看到额外的材料,例如照片、演讲稿、影片或录音。