活动情况介绍
Die mehr als 135 Schülerinnen und Schüler zeigten sich sehr interessiert an dem Workshop der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Zunächst begrüßte Dr. Andreas Bösche, Tagungsleiter des politischen Bildungsforums Bremen, die Referenten Sven Wahlers, Trinkwasser-Experte des kommunalen Bremer Wasserversorgers SWB, und Matthias Nau, Mitarbeiter von Viva con Agua, sowie die Schülerinnen und Schüler.
Im ersten Teil der Veranstaltung hielt Wahlers einen Einführungsvortrag über die Wasserversorgung in Bremen. „Das Trinkwasser in Bremen und ganz Deutschland kann man ohne Bedenken trinken“, sagte Wahlers und hob hervor, dass das Wasser in Bremen eben nicht wie fälschlicherweise angenommen aus dem Harz oder der Weser kommt, sondern zu 100 Prozent aus Grundwasserquellen stammt. Jedoch sei Grundwasser im Rohzustand nicht genießbar, daher müsse es in mehreren aufeinander abgestimmten Schritten aufbereitet werden. Wahlers erreichte durch passende Vergleiche, wie z.B. dass die Bremer Wasserversorgung von rund 40 Millionen Kubikmetern Trinkwasser im Jahr ungefähr einer Menge von 160 randgefüllten Weser-Stadien entspricht, dass sich die Schülerinnen und Schüler die Dimension eines solchen Wasserverbrauchs besser vorstellen konnten.
Der Fokus des zweiten Teils der Veranstaltung lag im internationalen Kontext. Nau betonte in seinem Vortrag, dass sauberes Trinkwasser seit dem Jahr 2010 ein UN-Menschenrecht sei, doch noch immer 900 Millionen Menschen weltweit keinen Zugang dazu hätten. Und rund 2,5 Milliarden Menschen hätten keine sanitären Anlagen zur Verfügung. Ebenso klärte er die Schülerinnen und Schüler darüber auf, dass ein Mensch in Deutschland zwar durchschnittlich 120 Liter Wasser pro Tag verbraucht, aber der virtuelle Wasserverbrauch pro Tag sehr viel höher liege. Denn beispielsweise wird bei der Produktion von 1kg Rindfleisch ca. 15.400 Liter Wasser verbraucht, was dem Wasserverbrauch eines Single-Haushalts in einem Jahr entspricht.
Im Anschluss an die Vorträge konnten die Schülerinnen und Schüler Fragen stellen. Dabei kamen u.a. sowohl die hygienischen Zustände in anderen Ländern als auch die zukünftigen Kämpfe um Ressourcen zur Sprache. So drohen bei Wasserknappheit in vielen Gebieten Massensterben und Kriege. Zudem verschärfen Konzerne die Lage noch, weil sie Wasserquellen privatisieren.
Am Ende der Veranstaltung war den Schülerinnen und Schülern verständlich, dass jeder über den eigenen Wasserverbrauch nachdenken sollte und es in anderen Ländern nicht selbstverständlich ist, dass 24 Stunden am Tag frisches, sauberes Wasser zur Verfügung steht.
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