单一标题
In der Hauptstadt trifft Merkel zunächst auf den chinesischen Premierminister Li Keqiang, der im vergangenen Jahr Deutschland besuchte. Beide werden im Laufe des ersten Besuchstages eine gemeinsame Pressekonferenz geben. Anschließend stehen dann ein Gespräch sowie ein Abendessen mit dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping an. Bei den Terminen wird es vorrangig um die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen gehen, die sich weiter auf einem guten Weg befinden. Hierbei könnten jedoch auch kritischere Punkte, wie zum Beispiel der gegenseitige Marktzugang und der Schutz geistigen Eigentums, angesprochen werden. Da sich beide Länder für den Freihandel und gegen Protektionismus aussprechen, dürften auch die derzeitigen globalen handelspolitischen Entwicklungen thematisiert werden. Im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik streben beide Länder eine Aufrechterhaltung des Atomabkommens mit dem Iran an, weshalb ein beidseitiges Bekenntnis zur Fortsetzung der Gespräche mit dem Iran zu erwarten ist.
Am Freitag, den 25. Mai, reist Bundeskanzlerin Merkel schließlich in die Wirtschaftsmetropole Shenzhen in der südlichen Guangdong-Provinz. Die oft als chinesisches Silicon Valley bezeichnete Wirtschaftsregion gilt als Hochburg chinesischer Innovationen. Neben Gesprächen mit der Provinzregierung wird Merkel unter anderem an der Eröffnung eines Innovation Hubs der deutschen Außenhandelskammer teilnehmen sowie ein Siemens-Werk und ein chinesisches Start-up-Unternehmen besuchen.