Die Hoffnung auf eine Revolution im Bildungswesen durch digitale Technologien besteht seit langem. Trotz der Allgegenwärtigkeit digitaler Technologien sind die grundlegenden Unterrichtsmethoden, insbesondere im Umgang mit der zunehmenden Heterogenität der Schülerschaft, weitgehend unverändert geblieben. Die individuelle Förderung durch Lehrkräfte stößt häufig an ihre Grenzen. Adaptive intelligente Systeme können hier, wie empirisch gezeigt werden konnte, Unterstützung bieten. Sie können individuell angepasste Aufgaben und Hilfestellungen für Schülerinnen und Schüler bereitstellen und so eine effektive individuelle Förderung ermöglichen. Entscheidend für den erfolgreichen Einsatz dieser Systeme ist jedoch, dass sie in den gemeinsamen Unterricht integriert und die Lehrkräfte entsprechend fortgebildet werden.
Die erfolgreiche Implementierung und kontinuierliche Verbesserung solcher Systeme erfordert gemeinsame Anstrengungen von Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Bildungspraxis. Die Politik ist gefordert, Ansätze zu unterstützen, die eine enge Verzahnung von Wissenschaft, Verlagen, EdTech-Unternehmen und Bildungspraxis fördern. Dazu gehört auch die Sicherstellung einer ausreichenden Finanzierung adaptiver Bildungsmedien und die sinnvolle Nutzung von Bildungsdaten für KI-Methoden.
Die Nutzung individueller Daten von Lernenden für KI in der Bildung erfordert eine sorgfältige Abwägung zwischen Datenschutz, ethischen Bedenken und den erheblichen Vorteilen wie personalisiertes Lernen. Diese Daten sollten in transparenter Form für adaptive Lernsysteme und anonymisiert für Forschung nutzbar gemacht werden, um die Qualität und Effizienz des Unterrichts zu steigern.
Die Optimierung des Unterrichts ist ein zentraler Schritt zur Bewältigung zentraler Herausforderungen des Schulsystems, insbesondere des erfolgreichen Erwerbs von Grundkompetenzen durch eine heterogene Schülerschaft.
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Die Reihe informiert in konzentrierter Form über Analysen der Konrad-Adenauer-Stiftung zu relevanten aktuellen Themen. Die einzelnen Ausgaben stellen zentrale Ergebnisse und Empfehlungen eigener und externer Expertinnen und Experten vor, bieten Kurzanalysen von rund fünf Seiten und nennen KAS-Ansprechpartnerinnen.