„Geht wählen – es ist echt wichtig!“
Zum Auftakt des dritten Jugendtags führte die Moderatorin Sandra Wahle ein Interview mit dem Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf: Dr. Stephan Keller sprach darüber, was Europa für ihn bedeutet und welchen Wert demokratische Werte in unserem Zusammenleben haben. Nicht zuletzt machte er deutlich, dass es wichtiger denn je sei, seine Stimme zu nutzen und am 9. Juni zur Europawahl zu gehen. Augenzwinkernd fügte er hinzu, dass es ja neben seiner Partei viele weitere gäbe, bei denen man guten Gewissens sein Kreuzchen setzen könne.
Und jetzt ihr: 14 Fragen zu Europa
Die Quizmaster David Sasserath und Pia Wirtz von den Jungen Europäischen Föderalisten Düsseldorf/Duisburg forderten die Teilnehmer:innen im Anschluss an das Gespräch mit dem Oberbürgermeister auf, selbst aktiv zu werden: In Zweier- oder Dreiergruppen galt es per Abstimmungstool Mentimeter über das Smartphone Fragen rund um Europa zu beantworten. Was ist das Motto der EU? Wie viele Menschen leben in der EU? Oder: Wo steht das größte Einkaufszentrum Europas? Das Gewinnerteam durfte sich über Konzert-Gutscheine freuen, für die zweitplatzierte Gruppe gab es Exemplare des Kochbuchs „So schmeckt Europa“ und das Team mit den drittmeisten richtigen Antworten wurde mit Kaffeebechern prämiert.
„In welchem Europa wollen wir leben?“
Pia Wirtz, Jessica Zimmermann und Cedric Röhrich sorgten für verschiedene, pointierte und eindrucksvolle Impulse. In zwei Minuten brachte jede:r von ihnen in zwei Minuten vor, in welchem Europa sie oder er leben möchte, was dabei aus der eigenen Perspektive wichtig, erstrebens- und/oder erhaltenswert ist. Während Pia Wirtz von den Jungen Europäischen Föderalisten Düsseldorf/Duisburg über die Wichtigkeit des politischen – parteilich oder überparteilich – Engagements sprach, plädierte Jessica Zimmermann, die in der sozialen Arbeit tätig ist, leidenschaftlich für mehr Gleichberechtigung. Cedric Röhrich, Bundesvorsitzender der Schüler Union und Mitglied im Kreisvorstand der CDU, referierte über die Bedeutung wirtschaftlicher Themen innerhalb Europas. Im Anschluss an jeden einzelnen Beitrag moderierte Sandra Wahle die offene Debatte und die Schüler:innen brachten differenzierte – und teilweise sehr persönliche – Argumente, aber auch Gegenargumente zu den Impulsen ein.
Tiefer eintauchen: Zehn Workshops zu Europa
Unterbrochen von der Mittagspause standen im Anschluss die verschiedenen Workshop-Formate auf dem Programm: „Global Fashion“, „WerteHaus Europa“, „Mehr Demokratie wagen“, „Peace- oder Troublemaker?“, „Charlies Botschaft“, „Destination Europe“, „Dem Populismus auf der Spur“, „EU-Wahlkampf und EU-Wahl“, Quo vadis Europa“, „Fakt oder Fake“ unter verschiedenen Gesichtspunkten beleuchteten die Schüler:innen in Planspielen, Escape Games oder Diskussionsrunden Europa von ganz unterschiedlichen Seiten und hatten unter Anleitung unserer vielen tollen Referent:innen die Möglichkeit, sich intensiv mit einem Thema ihrer Wahl zu beschäftigen.
Wahl-O-Mat trifft „1,2 oder 3?“
Jonas Israel von der Landeszentrale für politische Bildung NRW hat brachte nach den Workshops und der geistigen Arbeit, etwas körperliche Bewegung ins Spiel! Es galt, sich zu einer These zur Europawahl zu positionieren: „Ich stimme zu.“ „Ich stimme nicht zu.“ „Ich bin neutral.“ Ganz analog zur Vorgehensweise beim Wahl-O-Mat. Allerdings mit dem Unterschied, dass sich die Schüler:innen zur Preisgabe ihrer Tendenz in einen der eingeteilten Bereiche des Klosterhofs im MAXHAUS stellten. Jonas Israel forderte die Teilnehmer:innen hier und da auf, ihren Standpunkt kurz zu erläutern.
„Eure Stimme zählt!“
Passend zum Motto des diesjährigen Jugendtages kamen zum Abschluss im Video-Podcast von Joschua Greiten die Jugendlichen zu Wort. Der Journalist nutzte die Mittagspause, um sie vor der Kamera zu fragen: Was bedeutet Europa für dich? Die facettenreichen und fundierten Antworten sowie die Apelle für ein demokratisches Europa am Ende des eindrucksvollen Tages waren sehr beeindrucken, denn sie zeigten: Der Jugendtag eröffnete den Schüler:innen die Chance, ihre Meinung zu Europa zu schärfen und zu verstehen, wie wichtig es ist, die eigene Stimme am 9. Juni bei der Europawahl zu nutzen.
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