Mit der Geschichte des geteilten Deutschland setzten sich ca. 80 Schülerinnen und Schüler aus Niedersachsen und Thüringen im Grenzlandmuseum Eichsfeld im Rahmen eines Jugendpolitikforums auseinander. Unter der Schirmherrschaft von Sebastian Lechner, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion Niedersachsen, und Christoph Zippel, Mitglied des Landtages in Thüringen, fanden zwei spannende und lehrreiche Projekttage statt.
Erster Tag
Nach Begrüßung der Teilnehmer durch KAS-Referent Tillmann Bauer aus Thüringen und Mira Keune, Geschäftsführerin und Leiterin des Grenzlandmuseums teilten sich die Teilnehmer in vier Gruppen auf. In Vorbereitung auf das Jugendpolitikforum war es Aufgabe der Schüler, einen Gegenstand mitzubringen, den sie mit der DDR verbinden. Die verschiedensten Geschichten über diese Gegenstände wurden in Gruppen ausgetauscht und auch über die Bedeutung der Begrifflichkeiten West/Ost heute diskutiert. Im Anschluss ging es am Nachmittag an die Begehung des Grenzgeländes und des Museums. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, einen alten DDR-Wachturm zu besichtigen und konnten viele spannende Eindrücke in der Ausstellung sammeln.
Komplettiert wurde der Tag durch ein Podiumsgespräch zum Thema „Was bedeutet Freiheit?“. Geführt wurde dies von KAS Referent Gereon Kuriewicz aus Niedersachsen mit Karoline Czychon, Landesvorsitzende der Jungen Union Niedersachsen, Christoph Zippel, Mitglied des Landtages in Thüringen und Wolfgang Nolte, ehemaliger Bürgermeister von Duderstadt. Diskutiert wurde über die verschiedenen Facetten des Begriffes Freiheit und die Auffassungen der verschiedenen Generationen über diesen Begriff.
Zweiter Tag
Nach Begrüßung der Teilnehmer am zweiten Tag durch Tillmann Bauer und Malgorzata Cebulska vom Grenzlandmuseum teilte sich die Gruppe auf und arbeitete den Rest des Vormittages in Workshops. Die ersten beiden Workshops setzten sich mit Protesten in der DDR und Protesten in der Gegenwart auseinander. Der dritte Workshop arbeitete zum Thema Leben und Freiheit in einer Autokratie und beschäftigte sich im speziellen mit Belarus. Im letzten Workshop hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, in einem Comic-Workshop kreativ zu sein und sich gleichzeitig mit dem Begriff Freiheit auseinanderzusetzen.
Im Anschluss an die Workshops wurden die Arbeitsergebnisse in verschiedenen Formaten vor allen Teilnehmer präsentiert. Abschließend grüßte Schirmherr Sebastian Lechner via Videobotschaft, der aufgrund seiner Tätigkeiten als Fraktionsvorsitzender an einer Sitzung des niedersächsischen Landtages teilnehmen musste. Auch Horst Dornieden, Vorsitzender des Trägervereins des Grenzlandmuseums, trat zum Schluss der Veranstaltung mit einem Wortbeitrag auf. Nach einer Verabschiedung traten die Teilnehmer den Rückweg nach Niedersachsen und Thüringen an.
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