Ob Künstliche Intelligenz (KI) nutzt oder schadet, wird von gesellschaftlichen Lernprozessen abhängen. Nicht die Technik ist entscheidend, sondern deren Einbettung in Anwendungskontexte.
Die Frage, wem (Menschen als natürliche Personen) oder was (juristische Personen) Entscheidungsfähigkeit zugesprochen wird, ist eine gesellschaftliche Festlegung. Es gibt keine vernünftigen Argumente, Maschinen eigenständige Entscheidungsfähigkeiten zuzugestehen. Die Risiken wären zu groß.
Algorithmen können keine Entscheidungen treffen. Nur Menschen entscheiden und tragen Verantwortung. Algorithmen sind komplexe technische Instrumente, die lediglich unterstützen. Menschen entscheiden, wie und wo Algorithmen in Handlungsroutinen zum Einsatz kommen.
„Algorithmen entscheiden nie“ – dieser Leitsatz ist in künftigen Lernprozessen wichtig. Er bildet das Gegengewicht zu bewusster oder versehentlicher Verschleierung von Verantwortlichkeit. Verantwortlichkeit jedoch ist Grundelement einer freien Gesellschaft.
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Über diese Reihe
Die Reihe informiert in konzentrierter Form über Analysen der Konrad-Adenauer-Stiftung zu relevanten aktuellen Themen. Die einzelnen Ausgaben stellen zentrale Ergebnisse und Empfehlungen eigener und externer Expertinnen und Experten vor, bieten Kurzanalysen von rund fünf Seiten und nennen KAS-Ansprechpartnerinnen.
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Herausgeber
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
erscheinungsort
Berlin
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