Deutschlands Engagement im Indopazifik: Freihandel
Interview mit Alexander Badenheim
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Die wirtschaftliche und strategische Bedeutung des Indo-Pazifiks ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. So gilt der Raum als eine der dynamischsten Regionen der Welt mit einer überdurchschnittlich jungen Bevölkerung und rasant wachsenden Märkten. Einige der weltweit wichtigsten Handels- und Seerouten führen durch diese globale Schlüsselregion. Gleichzeitig ist die Region zu einem Schauplatz geopolitischer Rivalitäten, zunehmender Militarisierung sowie territorialer Streitigkeiten geworden und entwickelt sich mehr und mehr zu einem Pulverfass.
Der Indo-Pazifik ist auch verstärkt ins Blickfeld der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik gerückt. Mit der Verabschiedung der Indo-Pazifik Leitlinien im September 2020 hat Deutschland ein klares Bekenntnis für mehr Engagement mit den Anrainerstaaten vorgelegt und angekündigt, sich stärker für seine Interessen in diesem Raum einzusetzen.
Der Indo-Pazifik hat sich den vergangenen Jahren zu einer der am stärksten und schnellsten wachsenden Wirtschaftsregionen der Welt entwickelt. Angesichts der wirtschaftlichen und geostrategischen Vorzüge des Freihandels sollte Deutschland sich innerhalb der EU stärker für eine Ausweitung des Freihandels im Indo-Pazifik einsetzen und einen schnelleren Abschluss von Verhandlungen über Freihandelsabkommen anstreben. Dabei sollte vermieden werden, dass Handelspolitik mit anderen Zielen überfrachtet wird.
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Über diese Reihe
Die Reihe informiert in konzentrierter Form über Analysen der Konrad-Adenauer-Stiftung zu relevanten aktuellen Themen. Die einzelnen Ausgaben stellen zentrale Ergebnisse und Empfehlungen eigener und externer Expertinnen und Experten vor, bieten Kurzanalysen von rund fünf Seiten und nennen KAS-Ansprechpartnerinnen.
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