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Auslandsinformationen

Demokratische Republik Kongo: Konflikt im Osten fordert erneut die regionale und internationale Krisendiplomatie heraus

von Andrea Ellen Ostheimer

Another Challenge to Regional and International Crisis Diplomacy

Als im Oktober der Marsch General Nkundas und seiner Rebellen auf Goma Zehntausende von Zivilisten in der DR Kongo in die Flucht trieb, blickte die Welt auf das zentral-afrikanische Land und seine angesichts diverser Krisenherde und einer fest etablierten Warlord-Kultur hochkomplexen Probleme: Von Uganda aus greift die LRA kongolesische Dörfer an. In Ituri droht die Ausweitung des Konflikts zwischen Hema und Lendu. In Nord-Kivu bekämpft der von Nkunda geführte CNDP die regulären Streitkräfte des Landes. Diese wiederum, schlecht bezahlt und selbst aus Ex-Rebellen bestehend, ziehen mordend, plündernd und vergewaltigend durchs Land. Mehr als gespannt ist das Verhältnis der DR Kongo zum Nachbarn Ruanda. Bei all dem zeigen sich die von den UN geschickten MONUC-Truppen recht schwach, ihr Mandat wird selbst von den Kongolesen hinterfragt. So dürftig die Resultate aller bisherigen Versuche zur Konfliktlösung, in Goma etwa oder in Nairobi, auch sein mögen – an Verhandlungen führt kein Weg vorbei.

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