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Auslandsinformationen

Demokratien in Gefahr – Die Karibik unter venezolanischem Einfluss

von Andreas Zenthöfer
Die Geschichte der englischsprachigen Karibik ist bewegt und heterogen. Spanische Kolonialherren haben Spuren hinterlassen, aber auch die Herrschaft anderer Mächte, die wirtschaftliche Ausplünderung und der Sklavenhandel. Versuche einer regionalen Integration gab es viele, doch sie führten, so etwa die 1958 gegründete Westindische Föderation, nicht weit. Mehr Glück brachten spätere initiativen einer wirtschaftlichen Kooperation: CARIFTA, CARICOM, Single Market und CARICOM-Pass waren bzw. sind durchaus erfolge. heute drohen die Länder der Region in die Abhängigkeit von venezolanischen Öllieferungen zugeraten, würden doch die Konditionen des vom Linkspopulisten Chávez initiierten Projekts Petrocaribe die Vertragspartner für Jahrzehnte binden. Der Westen und Europa sollten die Länder der englischsprachigen Karibik wieder in den blick nehmen und ihnen helfen, die anstehenden Probleme zulösen, und sie davor bewahren, sich und ihre Zukunft an das Regime in Caracas zu verkaufen.

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