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Die Stadtverordnetenversammlung Potsdam hatte am 2. November 2016 auf Antrag der CDU-Fraktion beschlossen,
den in Babelsberg gelegenen Straßenabschnitt der „Rosa-Luxemburg-Straße“ zwischen „Robert-Koch-Straße“ und
„Domstraße“ in „Konrad-Adenauer-Platz“ umzubenennen.
Anlässlich des 50. Todestages von Konrad Adenauer findet die Einweihung des Konrad-Adenauer-Platzes in Potsdam-Babelsberg am 19. April 2017 um 15:30 Uhr statt. Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam, Jann Jakobs, wird im Beisein des Landesvorsitzenden der CDU Brandenburg, Ingo Senftleben, den Platz feierlich einweihen und Grußworte an die Gäste richten.
Der Landesbeauftragte der Konrad-Adenauer-Stiftung für Brandenburg, Stephan Rabe, wird Leben und Wirken Konrad Adenauers würdigen. Nach Pflanzung eines Blauglockenbaumes bietet ein Imbiss mit Getränken Zeit zum gemeinsamen Austausch.
Konrad Adenauer und Potsdam
Konrad Adenauer (5. Januar 1876 in Köln – 19. April 1967 in Rhöndorf) war von 1949 bis 1963 erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland und von 1951 bis 1955 zugleich erster Bundesminister des Auswärtigen. Adenauer wurde zur bestimmenden Kraft der deutschen Nachkriegsdemokratie mit ihrer inneren Neuordnung und erwarb größte Verdienste als Wegbereiter der europäisch-atlantischen Bündnispolitik.
Seine politische Laufbahn begann Konrad Adenauer in der Stadt Köln, der er von 1917 bis 1933 als Oberbürgermeister vorstand. Von den Nationalsozialisten seines Amtes enthoben und verfolgt, fand er eine Bleibe in Potsdam und lebte vom 1. Mai 1934 bis zum 25. April 1935 in der heutigen Rosa-Luxemburg-Straße Nr. 40. Dort wurde Konrad Adenauer am Abend des 30. Juni 1934 im Zusammenhang mit dem Röhm-Putsch von der Gestapo festgenommen. Im Polizeipräsidium von Potsdam verhört, wurde er nach zwei Tagen ohne weitere Erklärung wieder freigelassen. Bis 1945 waren Konrad Adenauer und seine Familie den Verfolgungen der Nationalsozialisten ausgesetzt.